Verbindliche Farbkommunikation mit digitalen Farbkarten
von Ansgar Wessendorf,
Eine erstellte Farbkarte ist auch zukünftig das Mittel der Wahl, um Markenfarben speziell im Bereich Faltschachtel und Wellpappe verbindlich freigeben zu können. Nur mit physischen Farbkarten können im Vorfeld eindeutig belegen, was später an der Druckmaschine produziert wird. Dabei sind digital erstellte Farbkarten gegenüber konventionelle präziser und wirtschaftlicher.
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Wer die Arbeit in der Farbküche kennt, weiß, wie zeitaufwändig und fehleranfällig die manuelle Herstellung von analogen Farbkarten ist. Mit der von GMG entwickelte digitale ColorCard sollen die Farben in Verbindung mit dem gewünschten Bedruckstoff exakt den Vorgaben entsprechen, indem es beispielsweise auch braune Wellpappe simuliert.
Die Erstellung der digitalen Farbkarte beruht dabei auf farbmetrische Messwerte und nicht auf unterschiedliche, visuelle Eindrücke der Betrachter. „In weniger als drei Minuten liegt bei ColorCard das Ergebnis auf dem Tisch“, so GMG. Dabei können die Farbkarten direkt aus spektralen Messungen der Farbküche erstellt werden. Dazu importiert der Anwender die Messwerte in die GMG ColorCard App, wählt das gewünschte Substrat und druckt eine beliebige Anzahl an Farbkarten.
Wird kurzfristig eine Nachproduktion benötigt, wirkt sich der digitale Vorteil besonders stark aus. Mit GMG ColorCard können Farbkarten – auch standortübergreifend – jederzeit nachproduziert werden. Zudem kann für den Druckabnahmeprozess zwischen unterschiedliche Varianten des Farbkartenlayouts gewählt werden. Ob Markenartikler, Farbhersteller oder Druckerei – jeder hält die gleiche Farbreferenz in Händen, so dass Erwartungshaltung und Druckergebnis zueinander passen.