Mehr als 500 Gäste konnten bei „Experience the Future of Flexo“ neue Entwicklungen für den flexiblen Verpackungsdruck live erleben
W&H präsentiert seine neuen Flexodruckmaschinen
von Ansgar Wessendorf,
Am 27. und 28. März lud Maschinenbauer Windmöller & Hölscher (W&H) zur Open House “Experience the Future of Flexo” ein. Mehr als 500 internationale Besucher waren beim Spezialisten für flexible Verpackungen in Lengerich zu Gast. Sie erlebten live, wie schnell ein optimierter Flexodruckprozess heute sein kann.
Ein vormittags aufgenommenes Gruppenbild wurde drei Stunden später bei der Maschinenvorführung der neuen Novoflex II mit 600 Meter pro Minute produziert. Jobwechsel im 5-Minuten-Takt demonstrierten die Effizienz der W&H Maschinen und ihrer Automatisierungen auch bei kurzen Aufträgen.
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Highlight der Open House war die Premiere der Flexodruckmaschine Novoflex II. Die Leistungsfähigkeit der neuen Anlage demonstrierte W&H mit Wechseln zwischen zwei Motiven bei einer Geschwindigkeit von 600 m/min. Beide Motive wurden mit hoher Rasterauflösung und ausgeprägten Klischeeanlaufkanten gedruckt. Auf dem ersten Motiv befand sich bereits das vormittags aufgenommene Gruppenbild der Gäste.
Schnelligkeit im Gesamtprozess
Ermöglicht wurde die Umsetzung vom Bild zum fertigen Druck in drei Stunden durch einen optimierten Gesamtprozess. Partner Kodak produzierte mit seiner Flexcel NX Ultra-Lösung in weniger als einer Stunde druckfertige Flexodruckplatten. Die Novoflex II mit automatischem Lager- und Sleeve- Ausschiebesystem ermöglichte einen Sleevewechsel in wenigen Minuten. Die Easy-Automationsmodule sorgten für einen schnellen Andruck sowie für die Klischeebeistellung und Registereinstellung in weniger als 90 Sekunden.
Leistungsfähigkeit über das gesamte Portfolio
Miraflex II wurde sowohl in bewährter Dual-Port-Ausführung als auch als neue Single-Port gezeigt, die mit ihrem kompakten Design in nahezu jede Produktionsumgebung passt. Dank Face-to-Face Wicklerkonfiguration gibt es einen zentralen Be- und Entladebereich für die Rollen, wodurch Bahn- und Bedienerwege kürzer sind. Die Single-Port zeigte auch die Weiterentwicklungen im Bereich Vision, den vollintegrierten Druckbeoachtungsmodulen. Besonderes Interesse zeigte das Publikum an dem Head-Up Display und der Druckfehlerklassifizierung. „Die vorgeführten Entwicklungen sind Teil unserer Ausrichtung auf Packaging 4.0: Intelligente Maschinen, intuitive Bedienung und integrierte Prozesse“, so Hermann Veismann, Leiter Geschäftsbereich Druck bei W&H.
Vergleich: CMYK-Farbseparation zu Multicolor-Separation
Die Vorführung der beiden Miraflex II-Ausführungen nutzte W&H zusätzlich für einen direkten Vergleich der CMYK-Farbseparation zur Multicolor- Separation. Während die Single-Port in 4C druckte, arbeitete die Dual-Port mit einer festen 7C-Farbpalette. Durch diesen direkten Systemvergleich konnten die Besucher einen Eindruck bekommen, welche Vorteile und Möglichkeiten die konsequente Nutzung eines erweiterten Farbraums bietet. In diesem Zusammenhang wurden die technischen Highlights im Bereich von Einfärbung, Farbwerksaufbau und Antriebstechnik der W&H Druckmaschinen demonstriert.
Nutzungsgrad durch digitale Services erhöhen
Das Informations- und Diagnosezentrum (IDZ) demonstrierte bei einem Live-Troubleshooting den Einsatz einer digitalen Datenbrille: Ein Kunde, der technischen Support benötigt, setzt das Headset mit integrierter Kamera auf und verbindet sich darüber mit einem Experten vom IDZ. Dieser sieht über die Kamera in Echtzeit alles, was der Kunde sieht und kann ihm so schnell und einfach helfen. Mittelfristig werden die digitalen Services sowohl in der Beratung als auch in Trainings eingesetzt.