Prägeformen

Die Druckveredelungstechnologie des Prägens verleiht Verpackungen, Tapeten, Zigarettenschachteln oder Holzlaminaten durch Verformung, Komprimierung und irreversible Verdichtung des Substratmaterials mittels einer Prägeform eine Struktur, um bestimmte Elemente hervorzuheben. Prägestrukturen unterstützen somit die Wirkung des Druckmotivs. Neben den beiden Prägearten Hoch- und Tiefprägung unterscheidet man zwischen 2D- und 3D-Prägung. Beim Hochprägen (Embossing) ist die Oberfläche erhaben, beim Tiefprägen (Debossing) vertieft. Die 2D-Prägung erfolgt auf einer Prägeebene. Ihre Kanten wirken eckig, weshalb sie bei vielen Prägebildern, insbesondere bei kleinen Texten und Details, eingesetzt werden kann.

 

Prägeformen oder Prägezylinder sind hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Abhängig von der Anwendung werden für die Herstellung von Prägeformen Kupfer-, Stahl- oder Aluminiumoberflächen verwendet. Die Kupferoberfläche hat den Vorteil, dass sie nach einem Motivwechsel und Verschleiß wiederverwendet werden kann. Die Erzeugung einer Prägestruktur auf der Kupferoberfläche erfolgt entweder durch Ätzung, Fräsung oder zunehmend durch Laserdirektgravur. Anschließend durchläuft die strukturierte Oberfläche den Finishingprozess (Bürsten, Sandstrahlen, elektrolytisches Polieren), gefolgt vom Auftragen einer Chromschicht. Die Dicke dieser Chromschicht variiert je nach Anwendung und Motiv zwischen 12 und 20 µm.


Unternehmen im Bereich Prägeformen: