Antriebstechnik

Die elektronische Welle hat in Flexo- und Tiefdruckmaschinen längst den mechanischen Verbund („mechanische Königswelle“) aufgelöst und wird heute ersetzt durch intelligente Einzelantriebe, die eine Bewegungssteuerung in Echtzeit koordiniert. Drei Technologien müssen hier zusammenwirken:

  • hochdynamische Motoren mit intelligenter Servoantriebsregelung
  • eine Bewegungssteuerung
  • standardisiertes Kommunikationsprotokoll

Servoantriebe schließen dezentral den Regelkreis und erreichen damit eine sehr hohe Präzision. Sie führen eigenständig Technologiefunktionen wie elektronische Getriebe oder Kurvenscheiben aus. Ihre Sollwert-Vorgaben erhalten sie durch eine Bewegungssteuerung, auch Motion Control genannt. Sie errechnet eine elektronische Welle und synchronisiert alle angeschlossenen Antriebe und Aktoren (Beispiele für Aktoren sind ein Ventil oder ein Motor).

Für den Gleichlauf in Druckmaschinen müssen die Bewegungssteuerung und Servoantriebe absolut synchron in Echtzeit kommunizieren. Durch die dezentrale Intelligenz der Einzelantriebe muss die Bewegungssteuerung nur wenige Daten senden. Statt eines zentralen Rechenkerns wirken viele Prozessoren zusammen.


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