Neues Flexoplattenmessgerät mit echter 3D-Visualisierung
von Ansgar Wessendorf,
Sibress, Hersteller von Mess- und Analysesystemen zur Qualitätssicherung im Flexo- und Verpackungsdruck, bringt das neue mobile Messgerät FADS3D für die zwei- und dreidimensionale Analyse von Flexoplatten auf den Markt.
Außerdem kann die Neuheit von Sibress auch im halbautomatischen Betrieb für die Messung von fotopolymeren Druckplatten mit Metallträger (Buchdruckplatten) verwendet werden. Sibress FADS3D ist eine kompakte Messlösung, das leicht zu bedienen ist und ein umfassendes Funktionsspektrum aufweist.
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Mit der zum Patent angemeldeten Neuentwicklung des FADS3D baut Sibress die FC3D-Geräteserie weiter aus. Das Gerät erfasst über eine hochauflösende Kamera die Oberfläche sowie die tiefer liegenden Partien von Rasterpunkten und deren Versockelung auf der Flexoplatte. Es bietet neben Standard-Plattenmessfunktionen eine präzise Tiefenmessung basierend auf digitaler Bilderfassung mithilfe von Z-Stacking (Focus-Stacking). Sibress FADS3D ist damit auch in der Lage, die Relieftiefe von Flexoplatten mit einer Tiefe von mehr als 1350 µm exakt zu messen. Bei der Messung in der Z-Achse beträgt die Schrittlänge pro Aufnahme/Schicht weniger als 5 µm.
Das neue Gerät von Sibress erzeugt Bilder, die von der Plattenoberfläche bis zu den Zwischentiefen der Rasterpunkte und druckenden Elemente gestochen scharf sind. Somit kann in der Versatile@flex-Software anhand ein und desselben Bildes alles, von den Oberflächen der druckenden Punkte bis zu den Sockelbereichen der Platten, visuell überprüft werden.
Echte 3D-Bilder aus der Rundum-Perspektive
Das Messgerät liefert eine hochauflösende, perspektivische 3D-Darstellung des erfassten Plattenbereichs. Diese Visualisierung ist beliebig aus 360 Grad wählbar, so dass sich z. B. die Schulter- und Flankenbereiche von Rasterpunkten aus unterschiedlichen Perspektiven begutachten lassen. Zu den neuen, erweiterten Messfunktionen gehört auch die Möglichkeit, den Flankenwinkel zu ermitteln.
In Bezug auf Standard-Messfunktionen kann FADS3D Rasterweiten zwischen 28 und über 240 L/cm sowie FM-, Hybrid- und neuere Spezialraster, z. B. Bellissima, analysieren. Alle im aktiven Messfeld (von größer als 3 mm2) befindlichen Rasterpunkte werden erfasst und von der Versatile@flex-Software ausgewertet. Der Anwender sieht auf einen Blick Parameter wie Rastertonwert, Rasterweite, Punktdurchmesser sowie Punktumfang.
Weitere Funktionen sind u. a. Statistiken, das Speichern von Messkurven oder das automatische Erstellen von Protokollen mit Messergebnissen samt den dazugehörenden Bildern. Bei Tiefenmessungen wird automatisch der Tiefenwert in µm ermittelt und kann in einem Protokoll in Excel übernommen werden. So lassen sich historische Messreihen anlegen, die dem Anwender wichtige Aufschlüsse geben, z. B. über die Wiederverwendbarkeit von Druckplatten. Die exakte messtechnische Überprüfung wesentlicher Parameter archivierter Platten vor deren erneuter Verwendung kann Verschleißeffekte und durch die Lagerung bedingte Veränderungen der Platten offenlegen, bevor diese zu Beeinträchtigungen der Druckqualität und teuren Druckmaschinen-Stillstandszeiten führen.
In jeder Dimension auf Präzision geeicht
Ausgefeilte, weitgehend automatisierte Kalibrierverfahren für die 2D- und 3D-Erfassung gewährleisten bei Sibress FADS3D dauerhaft die Exaktheit und Wiederholbarkeit aller Messungen. Zur Sicherstellung der Wiederholbarkeit der Tiefenmessungen wurde eigens ein neues Kalibrationstool entwickelt. Auf der Kalibriervorrichtung mit spezieller LED-Ringbeleuchtung befindet sich ein exakt definiertes Sphere (Kugel), aus dessen Größe ein Kalibrierwert ermittelt wird.
„FADS3D ist die universelle Lösung für die Qualitätskontrolle von Flexoplatten – ob bei Vorstufendienstleistern in der Herstellung von Flexodruckformen oder in der Eingangs- und Bestandskontrolle von Verpackungsdruckereien“, sagt Sibress-Geschäftsführer Michael Romanowski.