Komplette Baureihe der Zylindertransportsysteme optimiert

Bauer Logistik hat seine komplette Baureihe der Zylindertransportsysteme Wega überarbeitet (Quelle: Bauer Logistik)

Auf Basis des auf der drupa 2016 erstmals vorgestellten Wega 1410 hat Bauer Logistik seine komplette Baureihe der Zylindertransportsysteme Wega überarbeitet. Die Produktfamilie besteht nun aus folgenden Lösungen:

  • Wega-1410-V3 (Zylinder bis 1400 mm Ballenlänge, 200 kg Maximalgewicht)
  • Wega-1610 (Zylinder bis 1600 mm Ballenlänge, 500 kg Maximalgewicht)
  • Wega-XL (Zylinder bis 2420 mm Ballenlänge, Umfang max. 1.350 mm, 850 kg Maximalgewicht)

Die wesentlichen Änderungen der Wega-Produktfamilie sind:

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  • Greifer

Die beiden kleinen Schaltwippen sind durch eine einteilige Schaltwippe mit großer Anlagefläche für einen besseren Zylinderkontakt ersetzt worden. Hierdurch wird garantiert, dass auch Zylinder mit sehr kleinem Umfang den Schalter sicher betätigen. Durch die geänderte Form der Zylinderauflagen sind die Greifer schmaler und gleichzeitig stabiler geworden.

  • Traversenführung/Anbindung an die Traverse

Statt durch einen Seilzug werden die Führungen jetzt magnetisch in der obersten Position gehalten. Ein neues Design und die Änderung der Anschlussplatte führen zu maßgeblichen Stabilitätsverbesserungen. Der neue Aufbau wurde so optimiert, dass die Hubführungen seitlich und damit zentrisch an der Traverse angebunden sind. Durch die zusätzliche Verwendung von Stahlblechen in der Führung wird die Stabilität der Traverse in allen Achsen erhöht. Damit wird eine noch höhere Positioniergenauigkeit erzielt.

  • Traverse/Gurtanbindung

Der neue Traversenträger ist als Stahlträger ausgeführt, sodass die Traverse auch ohne Zylinder ein ausreichendes Eigengewicht hat. Als Antrieb für die Seitenverstellung der Greifer wird jetzt eine Kugelumlaufspindel verwendet, die eine ruhigere und gleichmäßigere Bewegung gewährleistet. Die Gurtanbindung hat eine verbesserte Über-/Unterlast-Mechanik erhalten. In Ergänzung der Wippen als Gespannt-Sensorik wurde in der Traverse noch eine zusätzliche Überspann-Sensorik integriert. Die Gesamt-Einheit „Traverse-Gurtanbindung“ ist durch die grundsätzliche Neukonstruktion wartungsfreundlicher.

  • Verbesserte Fahrschienenführung

Der Wega V-1 wurde am vertikalen Steg der Fahrschienen auf beiden Seiten geführt. Bei nicht optimaler Parallelität der Fahrschiene konnten so Stöße von beiden Seiten auf den Wega einwirken. Die neuen Wega werden durch eine doppelte Rollenführung nur noch auf einer Seite des Transportsystems am Unterflansch geführt. Die Toleranzen des Unterflansches sind fertigungsbedingt immer viel geringer als der Steg des Stahlträgers, sodass eine viel genauere Führung des Wega möglich ist.

  • Verbesserung der Wartung und Instandhaltung

Eine einfachere Wartung wird unter anderem durch die optimierte Anordnung der Sensorik erzielt. Zusätzlich wurde die Software so geändert, dass bei einem Wechsel einer defekten Wago-Baugruppe die Software eine automatische Parametrierung des neuen Bausteins durchführt.

  • Produktivitätssteigerung

In enger Zusammenarbeit mit dem Lieferanten der Servomotoren wurden die Parameter für Beschleunigung und Geschwindigkeit für die vertikale und horizontale Bewegung der Wega-Systeme so optimiert, dass eine deutliche Erhöhung der Produktivität der Zylindertransporte erzielt wurde.