REA Elektronik – berührungslose Direktbeschriftung
von Ansgar Wessendorf,
Der global agierende Kennzeichnungs- und Codeprüfspezialist REA Elektronik GmbH stellt anlässlich der FachPack 2021 seine Innovationen vor und gibt zudem die Kooperation mit einem Spezialisten der optischen Etikettenkontrolle bekannt.
Verpackungen direkt bedrucken, nie wieder mangelhafte Codes und falsch etikettierte Produkte in Umlauf bringen und damit Materialvielfalt und Fehlerkosten reduzieren. Hierfür bietet REA Lösungen und hat entsprechende Innovationen zum Patent angemeldet. Intelligente Lösungen dienen auch der Einhaltung und Umsetzung von Forderungen des neuen Verpackungsgesetzes für die Materialidentifikation, der Recycling-Verordnung und somit auch für den nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen.
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Für transparente beziehungsweise lichtdurchlässige Folienverpackungen hat REA eine neue, berührungslos arbeitende Direktdrucktechnologie entwickelt, um Codes und Klarschrifttext mit dem erforderlichen Kontrast zu drucken. In einem Arbeitsschritt erstellt das System einen weißen Tintenspiegel und beschreibt diesen sogleich mit schwarzer Tinte. Farbspiegel und Beschriftung trocknen anschließend in kürzester Zeit gemeinsam. Für Materialien wie offen- und glattporige, imprägnierte Kartonagen, Verpackungsfolien, Kunststoffe oder Metall wird REA schon bald eine ganz neue Druckergeneration auf Piezobasis in Kombination mit einer speziell hierfür entwickelten, schnelltrocknenden Tintengeneration anbieten. Bislang blieb der prozesssichere Einsatz piezobasierter Schreibkopftechnologien für nicht oder langsam trocknende Tinten und somit saugende Oberflächen eingeschränkt.
Hochauflösend auf absorbierenden Oberflächen
Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen den neuen, leistungsgesteigerten Nachfolger der GK-Baureihe für den hochauflösenden Druck auf absorbierende Medien wie Papier, Kartonage sowie Holz und eine komplett neu renovierte Controller-Generation. Je nach Anwendung und Zielsetzung können Direktdrucktechnologien von REA das Recycling erleichtern, Kosten sparen und die Produktionsflexibilität und Prozesssicherheit erheblich erhöhen. Auch das Zubehörprogramm wurde vor dieser Zielsetzung erweitert und ansteigende Kundenbedürfnisse angepasst.
Neue Partnerschaften, Lösungen und mehr Prozesssicherheit meldet REA auch auf dem Gebiet der optischen Prüfung von Codes und Druckinhalten. Nicht oder schlecht lesbare Codes, verwechselte Etiketten oder falsche Druckinhalte sind der Alptraum eines jeden Unternehmens. Besonders die Fleisch- und Frischwaren verpackende Industrie müssen deswegen oft Konventionalstrafen ihrer Kunden akzeptieren und sind daher gut beraten, sämtliche Anforderungen der Kennzeichnung genau zu überwachen.
Der REA LabelTower ist das jüngste Ergebnis einer Partnerschaft mit dem Unternehmen Strelen Control Systems GmbH. Die entsprechende Nachfrage kommt aus der Lebensmittelindustrie, insbesondere von exportorientierten Unternehmen, die für ihre Produkte leicht verwechselbare Etiketten mit verschiedenen Sprachvarianten einsetzen. Dank einer sehr leistungsstarken und auf künstlicher Intelligenz basierenden OCR-Schrifterkennung kann der Tower die Inhalte (Sprache, Textbausteine), aber auch die Qualität (Lesbarkeit, Kontrast, Druck- und normkonforme Code-Qualität) eines fertig hergestellten und bereits etikettierten Produkts mit auftragsbezogenen Sollvorlagen abgleichen.
Der Anwendungsbereich der neuen Verifier-Variante REA VeriMax ist die maschinenintegrierte, alternativ auch mobile Prüfung normierter 2D-Codes unmittelbar nach der Kennzeichnung. Die Variante REA VeriCube für glänzende Oberflächen ergänzt ab sofort das weltweit erfolgreiche Modell dieser Klasse für die Code-Prüfung auf glänzenden Oberflächen. Für Hersteller und Inverkehrbringer codierter, stark glänzender oder metallisierter Folien, Label und Produkte beispielsweise aus Edelstahl dürfte diese neue Lösung von größtem Interesse sein.
Die Experten von REA geben zudem Tipps und beraten, wenn es um das Aufbringen und die Prüfung normgerechter, maschinenlesbarer Codes zur Einhaltung gültiger und kommender gesetzlicher Vorgaben geht. Basis- und Expertenwissen rund um alle 1D- und 2D-Codes, den UFI-Code für gefährliche Gemische, den Krypto-Code für Arzneimittel in Russland und die UDI-Kennzeichnung für medizinische Produkte sind nur einige Beispiele.