K 2019 (16.- 23. Oktober in Düsseldorf)

Neue Anlagenkonzepte für die Produktion sortenreiner Verpackungsfolien

Auch wenn im Sinne der Kreislaufwirtschaft das Recycling im Vordergrund steht, müssen neue Monomaterialstrukturen höchste Anforderungen erfüllen und dürfen den bisherigen Verbundverpackungen in nichts nachstehen (Quelle: Brückner)

Brückner Maschinenbau arbeitet daran, dass auf den Streckanlagen recyclingfähige Folien hergestellt werden können. Der Fokus liegt dabei auf Monomaterialfolien mit mechanischen und optischen Eigenschaften, die bisherige Mehrlagenfolien aus verschiedenen Materialien ersetzen können. Sie sind für den Einsatz in neuen, möglichst sortenreinen Verpackungen geeignet und sollen gute Sortierbarkeit in der Mülltrennung und Rezyklierbarkeit gewährleisten.

 Zur K 2019, die vom 16.-23.Oktober in Düsseldorf stattfindet, stellt Brückner zwei neue Anlagenkonzepte zur Herstellung von BOPE-Folien (biaxial orientiertes Polyethylen) vor. Folienhersteller können dabei laut Brückner zwischen einer Arbeitsbreite von 6,6 m mit einem Ausstoß von 3 t/h und einer Arbeitsbreite von 8,7 m mit einem Ausstoß von 5 t/h wählen. Es handelt sich dabei jeweils um 5-Lagen-Konzepte für ein erweitertes Folienspektrum.

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Zudem besitzen die neuen Anlagen auch die Flexibilität, BOPP-Folien zu produzieren: neben herkömmlichen Verpackungsfolien auch Spezialitäten wie sogenannte „UHB-Folien“ und gecoatete Folien für Hochbarriere-Anwendungen. Da die Nachfrage nach neuartigen BOPE-Folien sich gerade erst entwickelt, können Folienhersteller so schnell und flexibel auf Marktströmungen reagieren.

Auch wenn im Sinne der Kreislaufwirtschaft das Recycling im Vordergrund steht, müssen neue Monomaterialstrukturen höchste Anforderungen erfüllen und dürfen den bisherigen Verbundverpackungen in nichts nachstehen.

Deshalb hat Brückner für alle BOPP- und BOPE-Anlagen einen neuen Inline-Coater entwickelt, der in der Streckanlage vor der Querverstreckung zum Einsatz kommt. Damit soll die Erzeugung extrem dünner Funktionsschichten im Nano-Bereich ermöglichen.

Durch die sehr geringe Dicke stören die Schichten beim Sortieren und beim Recycling nicht, sorgen aber z. B. für eine verbesserte Haftung beim Metallisieren und Barrieren in Verbindung mit ebenfalls sehr dünnen, aber wirksamen Aluminiumoxyd-Beschichtungen.

Neben den Streckanlagen zur Herstellung von Verpackungsfolien nehmen Maschinen für Spezialfolien stetig an Bedeutung im Brückner-Portfolio zu. Zur K 2019 präsentiert das Unternehmen verschiedene Neuentwicklungen:

  • Anlagen zur Produktion von „Stone Paper“ auf BOPP- oder BOPE-Basis mit einem Kalziumkarbonat-Anteil von über 60 %: sehr gut bedruckbar und wasserfest, auch als umweltschonend in der Herstellung.
  • Biaxial orientierte Polyester-Folien (BOPET) für optische Anwendungen: Brückner’s neues, zum Patent angemeldetes „Relax-System“ soll für homogenere Folieneigenschaften und damit eine höhere Folienqualität und bessere Verarbeitbarkeit sorgen.

Treffen Sie Brückner Maschinenbau auf der K 2019 in Düsseldorf: Halle 3, Stand C90.

 

Im Porträt
Brückner Maschinenbau GmbH & Co. KG, der Weltmarktführer für Folienstreckanlagen, gehört zur Brückner-Gruppe im oberbayerischen Siegsdorf, ein im Familienbesitz befindlicher, mittelständischer Unternehmensverbund mit insgesamt gut 2.600 Mitarbeitern an 29 Standorten. Weitere Gruppenmitglieder sind der Serviceanbieter für Folienstrecktechnologie, Brückner Servtec GmbH, die zu den führenden Herstellern von Maschinen zur Kunststoffverarbeitung zählende Kiefel GmbH sowie die Schweizer PackSys Global AG, ein weltweit renommierter Hersteller modernster Verpackungsmaschinen.