Nachhaltige Verpackungslösungen auf Zellstoffbasis
von Ansgar Wessendorf,
Sappi präsentiert auf der FachPack 2019 neben den Barrierepapieren auch das heißsiegelfähige Papier Sappi Seal. Es soll vollständig Recyclingfähigkeit sein und bestehende Verpackungen mit PE-Beschichtung ersetzen. Der erst kürzlich gelaunchte Faltschachtelkarton Atelier ist ein weiterer Schwerpunkt der Messepräsentation.
Sappi Seal ist ein Functional Paper, dessen integrierte Heißsiegelfähigkeit als Dispersionsbeschichtung auf der Papierrückseite realisiert ist und Papiere mit PE-Beschichtung ersetzen kann“, erläutert René Köhler, Head of Business Development Packaging and Speciality Papers bei Sappi. „Im Vergleich zu bestehenden Verpackungslösungen sind mit Sappi Seal bis zu 75 Prozent weniger fossile Rohstoffe nötig. Außerdem sinken die bei der Produktion entstehenden CO2-Emissionen um 48 Prozent (Quelle: Ecochain). Weitere Vorteile sind die passable Feuchtigkeitsbarriere gegen Wasserdampf. Sappi Seal eignet sich für Primärverpackungen und für Sekundärverpackungen. Auf der FachPack werden verschiedene Anwendungsbeispiele präsentiert, etwa für Zucker- und Teeverpackungen“, so René Köhler weiter.
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Daneben zeigt Sappi sein erweitertes Portfolio an Guard-Barrierepapieren. Diese Verpackungspapiere haben je nach Typ Barrieren gegen Fett, Sauerstoff, Wasserdampf, Mineralöl und Aromen. Größtenteils sind diese Papiere zusätzlich auch siegelfähig.
Atelier ist der neue Frischfaserkarton von Sappi. Der Zellstoffkarton wird in den Flächengewichten von 240 bis 350 g/m2 angeboten. Die Besonderheit des GC1-Kartons liegt laut Sappi in seiner Kombination aus optischen und physikalischen Merkmalen. So verbindet Atelier ein großes spezifisches Volumen mit einer hohen Steifigkeit sowie eine hohe Oberflächengüte mit einem hohen Weißgrad.
Für Wellpappe-Anwendungen, wie Shelf-ready-Packaging und Konsumgüterverpackungen, wird der Frischfaserliner Fusion Topliner zu sehen sein. Verschiedene Flexible-Packaging-Produkte und Labelprodukte für unterschiedlichste Food- und Non-Food-Anwendungen runden die Messepräsentation schließlich ab.