Koehler-Gruppe

Umsatzwachstum von 22,4 % im Geschäftsjahr 2021

Koehler-Gruppe: Umsatzwachstum von 22,4 % im Geschäftsjahr 2021
Hauptsitz der Koehler-Gruppe in Oberkirch. (Quelle: Koehler-Gruppe )

Als global tätiges Unternehmen ist Koehler in hohem Maße von regionalen wie auch weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. Die Konjunktur hat sich im vergangenen Jahr, nach einem massiven Einbruch im Jahr 2020 weltweit, leicht stabilisiert. Die aktuelle Statistik des Verbands Deutscher Papierfabriken (VDP) weist für das Kalenderjahr 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum eine spürbare Produktionssteigerung von Papier, Karton und Pappe um 8,3 Prozent auf 23,1 Mio. Tonnen aus.

Die branchenbezogenen Rahmenbedingungen waren von großen Preissprüngen an den Energiemärkten geprägt. Die Umsatzerlöse sind im Berichtsjahr durch Erhöhung der Absatzmenge und durch Preiserhöhungen gekennzeichnet, die aufgrund steigender Rohstoffpreise und Energiekosten am Markt durchgesetzt werden konnten. Laut Koehler liegt der Umsatz des Geschäftsjahres 2021 mit 941 Millionen Euro um 22,4 % über dem Vorjahr. Das operative Ergebnis liegt mit 76 Millionen Euro um 13,7 % ebenfalls über dem Vorjahresniveau.

Anzeige

Koehler will bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen mit eigenen Anlagen erzeugen, als für die eigene Papierproduktion benötigt wird. Auch soll das Produktportfolio konsequent an den Vorgaben der zirkulären Kreislaufwirtschaft ausgerichtet werden.

Damit Koehler als Unternehmen auch langfristig unabhängig agieren kann, wurde eine Eigenkapitalquote von 40 % zum Ziel gesetzt. Mit 51,5 % im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde dieses Ziel bei gestiegener Bilanzsumme deutlich überschritten und sichert somit die Unabhängigkeit des Familienunternehmens.

Weiteres Umsatzwachstum für laufendes Geschäftsjahr erwartet

Für das laufende Geschäftsjahr wird mit einem weiteren deutlichen Wachstum des Umsatzes gerechnet. Dies ist, wie auch im vergangenen Jahr, begründet durch die gestiegenen Energiepreise am weltweiten Markt, aber auch durch die weiter steigende Nachfrage nach den Produkten der Koehler-Gruppe.

Insbesondere die frühzeitigen Investitionen in erneuerbare Energien zahlen sich jetzt aus. Das Unternehmen Koehler Renewable Energy wurde bereits 2012 gegründet, um Projekte und Anlagen akquirieren, planen, entwickeln und betreiben zu können. Dabei geht es vorrangig um Projekte im Bereich Kraftwärmekopplung mit CO2-neutralen Brennstoffen, sowie Windkraft-, Wasserkraft- und Photovoltaikanlagen in Deutschland und England.

Mehr zur Koehler-Gruppe

Die Koehler-Gruppe wurde 1807 gegründet und ist von Beginn an bis heute familiengeführt. Das Kerngeschäft der Gruppe liegt in der Entwicklung und Produktion von hochwertigen Spezialpapieren. Dazu zählen unter anderem Thermopapiere, Spielkartenkarton, Getränkeuntersetzer, Feinpapiere, Selbstdurchschreibepapiere, Recyclingpapiere, Dekorpapiere, Holzschliffpappe, Sublimationspapiere und seit 2019 auch Spezialpapiere für die Verpackungsindustrie. In Deutschland verfügt die Koehler-Gruppe mit ihren rund 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über fünf Produktionsstandorte, drei weitere befinden sich in den USA. Die Gruppe ist international tätig, der Exportanteil lag 2021 bei 70 %, bei einem Jahresumsatz von rund 1 Milliarde Euro.

Als energieintensives Unternehmen investiert Koehler mit seinem Geschäftsbereich Koehler Renewable Energy in erneuerbare Energieprojekte wie Windenergie, Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse. Die Koehler-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird. Mit dem Geschäftsbereich Koehler Innovative Solutions widmet sich Koehler darüber hinaus der Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern, die außerhalb der Spezialpapierproduktion und Energieerzeugung liegen.