Deutsche Faltschachtel-Industrie

Produktionsvolumen sank bei FFI-Mitgliedern im Jahr 2023 um 6,2 %

Produktionsvolumen sank bei FFI-Mitgliedern im Jahr 2023 um 6,2 %
Nach der Corona-Zeit wurden zum einen Bevorratung und volle Lager abgebaut, zum anderen hat die Inflation zu einer spürbaren Konsumzurückhaltung der Verbraucher geführt“, sagt Andreas Helbig, Sprecher des FFI-Vorstands. (Quelle: FFI)

Das Jahr 2023 erwies sich für die deutsche Faltschachtel-Industrie als herausfordernd. Obwohl bisher nur die Zahlen für die ersten drei Quartale durch das Statistische Bundesamt vorliegen, lässt sich aus diesen und der Geschäftsentwicklung der Mitglieder des Fachverbands Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI) – für die Gesamtjahreszahlen bereits verfügbar sind – der Gesamtbranchentrend hinreichend ableiten. FFI-Mitglieder repräsentieren zwei Drittel des Produktionswerts und etwas mehr als die Hälfte des Volumens der Gesamtbranche.

Das Produktionsvolumen dieser Mitglieder sank im Jahr 2023 um 6,2 % auf 519.795 Tonnen, während der Produktionswert um 2,3 % auf 1,470 Milliarden Euro stieg. Hintergrund des Volumenrückgangs ist der Lagerabbau von Fertigwaren entlang der Supply Chain, die Verbraucherzurückhaltung infolge der Inflationsentwicklung sowie ein insgesamt nachlassendes Wirtschaftswachstum. Die Veränderungen beim Produktionswert hängen vor allem damit zusammen, dass gestiegene Grundkosten für Rohmaterialien, Energie und Fracht wie in anderen Branchen weitergegeben wurden. Der rechnerische Produktionswert liegt bei 2.828 Euro, was einem Plus von 8,3 % entspricht.

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Wenn man diese Entwicklung auf die Gesamtbranche hochrechnet, ergibt sich ein vergleichbares Bild. Der Volumenrückgang dürfte dort bei über 5 % liegen, während die Produktionswertsteigerung etwa 2 % betragen dürfte. „Die wirtschaftliche Gesamtsituation hat auch vor der Faltschachtel-Industrie nicht Halt gemacht, die Nachfrage ist gesunken. Nach der Corona-Zeit wurden zum einen Bevorratung und volle Lager abgebaut, zum anderen hat die Inflation zu einer spürbaren Konsumzurückhaltung der Verbraucher geführt“, sagt Andreas Helbig, Sprecher des FFI-Vorstands. Für 2024 geht der Verband von einer Seitwärtsbewegung aus.

Über den Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. (FFI)

Der FFI – Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. vertritt seit 1948 die Interessen von mehr als 60 Unternehmen mit über 80 Produktionsstandorten dieses Industriezweigs, der jährlich ca. 943.000 Tonnen Faltschachteln produziert, was einem Produktionswert von rund 2,218 Mrd. Euro entspricht. Die FFI-Mitglieder repräsentieren dabei rund zwei Drittel des Branchenumsatzes. Die Faltschachtelbranche beschäftigt ca. 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielfältigen Berufsbildern. Branchenspezifische Berufe wie Verpackungsingenieur, Drucker, Packmitteltechnologe, Verpackungsentwickler oder Mediengestalter gehören ebenso dazu wie kaufmännische, technische und logistische Berufe. Traditionell zeigt sich die Industrie mit derzeit rund 700 Auszubildenden zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst. Der FFI unterstützt seine Mitglieder mit vielfältigen Produkten sowie Dienstleistungen und trägt so nachhaltig zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Das Gremien- und Informationsangebot des FFI ist einmalig in Europa. Er sorgt systematisch für Know-how-Transfer und Kompetenzsteigerung durch Informationsveranstaltungen und Fortbildungsseminare, aber auch mit Leitfäden, Richtlinien, Mustern und Checklisten. Ihr Ansprechpartner für Presse und Medien Christian Schiffers (Geschäftsführer).