Koenig & Bauer – Auftragseingang um 4,4 % auf EUR 943,2 Mio. gesteigert

Die Neubestellungen im flexiblen Verpackungsdruck haben zugelegt. (Quelle: Koenig & Bauer)(Photo Credit: Koenig & Bauer AG,Wuerzburg)

Im Sheetfed-Segment waren Auftragseingang, Umsatz und Ebitbei guter Projektlage insbesondere durch Engpässe bei der Teileverfügbarkeit beeinträchtigt. Trotz der Zuwächse im flexiblen Verpackungsdruck lag der Auftragseingang bei Digital & Web durch geringere Maschinenverkäufe für den Zeitungs- und Digitaldruck nur leicht über dem Vorjahreswert.

Geringere Erlöse haben mit den Markteintritts- und Wachstumsaufwendungen bei Wellpappe und flexibler Verpackung das Segment-Ebit belastet. Bei deutlich höheren Bestellungen unterschritten die Umsätze bei Special leicht den Vorjahreswert. Dennoch blieb die Ebit-Marge in diesem Segment stabil.

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In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Durch ein starkes Wertpapiergeschäft und Zuwächse in Verpackungsdruckmärkten konnte die Koenig & Bauer-Gruppe in den ersten neun Monaten 2018 den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % auf EUR 943,2 Mio. steigern. Der Auftragsbestand legte zum Quartalsende um 25,5 % auf EUR 769,3 Mio. zu. Durch die 2018 noch stärkere Konzentration der von unseren Kunden gewünschten Liefertermine im vierten Quartal und Engpässe bei Teilen hat der Konzernumsatz mit EUR 788,8 Mio. den Vorjahreswert von EUR 847,7 Mio. nicht erreicht. Entsprechend war das EBIT mit EUR 28,6 Mio. niedriger als 2017 (EUR 36,4 Mio.).

Der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit konnte gegenüber dem Vorjahr (EUR –24,6 Mio.) auf EUR 50,5 Mio. gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote stieg von 36,4 % zum Jahresende 2017 auf 37,4 %.

Wachstumsziel bis 2023
CFO Mathias Dähn erläutert die zusätzliche Wachstumsoffensive 2023: „Für ein stärkeres profitables Wachstum wollen wir neben unserer Serviceinitiative die sich aktuell bietenden Marktchancen im Wellpappen-, flexiblen Verpackungs- und 2-Teil-Dosendruck offensiv nutzen. Neben Produktkennzeichnung bzw. Coding gilt dies auch für Weiterverarbeitungsanlagen wie Rotations- und Flachbettstanzen.

Ausgehend von einem adressierten Gesamtmarktvolumen von aktuell rund EUR 2 Mrd. p. a. für Maschinen wachsen diese Geschäftsfelder mit jährlichen Raten zwischen 2 % und 10 %, da sie vom steigenden Konsum und Verpackungsverbrauch in der Welt und von langfristigen Trends wie E-Commerce, aufwendigere Verpackungen und kleinere Größen durch mehr Singlehaushalte profitieren.

Mit neu entwickelten Produkten wie der CorruCut, CorruFlex und CorruJet für den Wellpappendruck, der CS MetalCan für den 2-Teil-Dosendruck und der Rotationsstanze Rapida RDC 106 wollen wir uns durch verbesserte Total Cost of Ownership, kürzere Rüstzeiten für immer häufigere Auftragswechsel, höheren Bedienkomfort und hohe Produktionsleistungen differenzieren.

Analog gilt das auch für unsere Neu- und Weiterentwicklungen im flexiblen Verpackungsdruck, bei Flachbettstanzen und bei Marking & Coding. Die erforderlichen Markteintritts-, Wachstums- und F&E-Aufwendungen schätzen wir kumuliert für 2019 bis 2021 auf rund EUR 50 Mio. ein. Bis 2023 wollen wir in diesen adressierten Geschäftsfeldern sukzessive ein zusätzliches Umsatzvolumen von rund EUR 200 Mio. erzielen.

Vorstandsveränderung
Zur Leitung des Segments Special hat der Aufsichtsrat mit Wirkung ab dem 1. Dezember 2018 das Aufsichtsratsmitglied Dr. Andreas Pleßke für fünf Jahre in den Vorstand berufen. Zu seinem Aufgabengebiet gehört zudem die Optimierung des internen Produktionsnetzwerkes. Als Nachfolger im Aufsichtsrat konnte Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner gewonnen werden.