Die neue Papiermaschine 8 der Koehler Group hat am Standort Kehl am 22.10.2019 ihre erste Papierrolle produziert. „Damit geht eine längere Bau- und Planungsphase zu Ende, die mit internen Vorstudien bereits im Februar 2017 begann, “, sagt Kai Furler, Vorstandsvorsitzender der Koehler Group. Das Investitionsvolumen für Planung und Durchführung des Bauprojektes betrug 300 Millionen Euro.
Die 150 Meter lange Papiermaschine hat eine Arbeitsbreite von 4,20 Metern und erreicht Geschwindigkeiten von 1500 Metern pro Minute. Ihr Herzstück ist ein Yankee-Zylinder mit einem Durchmesser von über 7,30 Metern, der weltweit der größte seiner Art sein soll. Er gibt dem Papier eine Glätte, die für die Weiterverarbeitung von großer Bedeutung ist.
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Koehler wird die Papiermaschine nutzen, um Papiere für flexible Verpackungen zu produzieren. Das Unternehmen wird Standardprodukte im Bereich der gestrichenen und ungestrichenen Papiere produzieren, wie sie in Verbundstoffen für Beutel, Sachets und andere Anwendungen zum Einsatz kommen. Darüber hinaus beginnt Koehler die Produktion von Barrierepapieren, die Plastik in Verpackungen ersetzen werden, wo das möglich und sinnvoll ist.
Koehler hat deshalb nicht nur eine neue Papiermaschine gebaut, sondern auch eine neue Streichmaschine. Dr. Stefan Karrer, technischer Vorstand, verweist darauf, dass man die Forschung und Entwicklung intern und mit der TU Darmstadt vorantreibe. „Die Green Coating Collaboration, unser Labor auf dem Campus in Darmstadt, zeigt jetzt schon erste Ergebnisse.“