Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat das Geschäftsjahr 2023/2024 erfolgreich abgeschlossen und damit ihre Ziele erreicht. Der Umsatz blieb wie geplant stabil bei rund 2,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,435 Mrd. Euro).
Auch die bereinigte EBITDA-Marge konnte bei 7,2 Prozent gehalten werden. Nach einem sehr erfolgreichem Drupa-Messeauftritt blickt das Unternehmen mit Zuversicht in das neue Geschäftsjahr 2024/2025. Das weltweit hohe Kundeninteresse an den Produktlösungen des Unternehmens führte zum Start ins neue Geschäftsjahr zu einer weiteren Erholung des Auftragseingangs. Außerdem soll die in Düsseldorf bekanntgegebene Kooperation mit Canon im industriellen Inkjet-Druck neue Wachstumsbereiche erschließen. In Summe erwartet Heidelberg trotz wirtschaftspolitischer Unsicherheiten für das Geschäftsjahr 2024/2025 einen Umsatz und eine EBITDA-Marge auf Vorjahresniveau.
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Verpackungsdruck größter Geschäftsbereich
Seit dem Geschäftsjahr 2023/2024 ist das Segment Packaging Solutions mit 52 Prozent Umsatzanteil der größte Geschäftsbereich von Heidelberg. Der Umsatz dieses Geschäftsbereichs stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 7 Prozent auf rund 1,2 Mrd. Euro.
Im Segment Verpackungen will Heidelberg das Anwendungsspektrum der neuen Inline-Rollen-Flexodruckmaschine Boardmaster um den Bereich „Flexible Papierverpackungen” erweitern. Aufgrund des weltweit wachsenden Bedarfs an nachhaltigen, kostengünstigen, wiederverwertbaren bzw. kompostierbaren Verpackungen wird sich der Bereich „Flexible Paper“ nach Ansicht des Druckmaschinenherstellers positiv entwickeln. Das US-Unternehmen Southern Champion Tray hat sich auf der Drupa zum Kauf einer neuen Boardmaster Inline-Flexodruckmaschine entschieden.
Für viel Aufmerksamkeit auf der Drupa sorgte auch die neue, flexibel konfigurierbare Speedmaster XL 106 mit Plate to Unit und 21.000 Bogen/Stunde. So kann die Bogenoffsetdruckmaschine mit bis zu 23 Werken für außergewöhnliche Veredelungseffekte ausgestattet werden.
Kunden aus der ganzen Welt zeigten ein hohes Interesse am Messestand des Unternehmens und investierten in die vorgestellten Innovationen. Die vielen Bestellungen von der Drupa führten zu einer Erholung des Auftragseingangs von Heidelberg zum Start des neuen Geschäftsjahres 2024/2025, der im ersten Quartal 2024/2025 bei rund 650 Mio. Euro erwartet wird. Aufgrund einer besseren Auslastung der Produktionskapazitäten wird die Kurzarbeit an den deutschen Standorten schon im Juni 2024 beendet.