Bobst wird im Jahr 2021 nicht an der drupa und anderen Fachmessen teilnehmen. In Asien wird man nur in begrenztem Umfang auf Messen vertreten sein. Das Schweizer Unternehmen begründet seine Entscheidung damit, dass „die Zahl der Branchenveranstaltungen und Messen ist in den letzten zehn Jahren geradezu boomartig gestiegen“ sei.
Zudem möchte Bost mit der starken Einschränkung seiner Messepräsenz einen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung leisten.
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Auf der anderen Seite bieten digitale Techniken neue Möglichkeiten mit den Kunden in Kontakt zu treten und Inhalte global zu teilen. Weiterhin wird Bobst seine vorhandenen Competence Center zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Live-Demonstrationen seiner Maschinen, Anlagen und Produkte konsequenter nutzen und diese weiterentwickeln. In den vergangenen Jahren wurden bereits umfangreiche Investitionen in die Erweiterung dieser Technologiezentren investiert.
Ebenso kann man davon ausgehen, dass für die Drupa-Absage wirtschaftliche Aspekte eine entscheidende Rolle spielten. Denn auch Bobst kann sich den Auswirkungen der Corona-Krise nicht entziehen. So schrieb das Deutsche Portal für die Druckindustrie print.de: „Wie das Schweizer Portal “Finanz & Wirtschaft” im Januar 2020 schrieb, hatte Bobst bereits damals mit Blick auf das Geschäftsjahr 2020 darauf hingewiesen, dass die Drupa die Marketing-Kosten des Maschinenbauers deutlich belasten würde. Offensichtlich hat jetzt bei Bobst eine Neubewertung des Messeauftritts stattgefunden.“