Corona-Krise

Aluminiumverpackungen – Erfreuliche Nachfrage trübt sich ein

Die Aluminiumverpackungs-Industrie zeigt sich aufgrund lebhafter Nachfrage aus dem Getränke,- Lebensmittel- und Pharmabereich in der Corona-Krise robust (Quelle: GDA)

Laut dem Gesamtverband der Aluminiumindustrie e. V. (GDA) zeigt sich der Industriebereich Aluminiumverpackungen aufgrund lebhafter Nachfrage aus dem Getränke,- Lebensmittel- und Pharmabereich in der Corona-Krise robust.

Dabei konnte auch die rückläufige Nachfrage aus traditionellen und insbesondere hochpreisigen Kosmetiksegmenten streckenweise durch die boomende Nachfrage nach Hygieneprodukten wie Desinfektionsmittel kompensiert werden.

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Die deutschen Hersteller von Aluminiumverpackungen berichten nach anfänglich auftretenden Beeinträchtigungen im grenzüberschreitenden Warentransport über reibungslos funktionierende Lieferketten beim Warenein- und -ausgang. So kam es in keiner Phase der Corona-Krise zu einer Unterversorgung mit Aluminium, Druckfarben, Lacken, Verschlüssen und fertigen Verpackungen. „Hier hat sich das Qualitätslabel „Made in Germany“ mal wieder nachdrücklich bestätigt und für ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit gesorgt“, so Johannes Schick, Vorsitzender des GDA-Fachverbandes Tuben, Dosen und Fließpressteile.

Die erfreuliche Kundennachfrage in den ersten vier Monaten dieses Jahres ist jedoch mittlerweile in einigen Marktsegmenten einer deutlich verminderten Ordertätigkeit gewichen. Die bei den Kunden aufgebauten Lagerbestände, die sinkende Nachfrage nach Kosmetikprodukten aus Teilen Europas und bedeutenden Exportmärkten wie den USA und Lateinamerika, wo die Krise erst zeitverzögert ihre verheerenden Wirkungen zeigte, lassen zahlreiche Kunden vorsichtiger agieren.

Johannes Schick blickt deshalb mit leicht gedämpftem Optimismus auf die nächsten Monate: „Wir hoffen, dass der nun einsetzende Lagerabbau bei den Kunden, das geänderte Konsumverhalten in einigen Kernmärkten sowie schwächelnde Exportmärkte nur eine vorübergehende Erscheinung sind und nicht negativ auf die Auslastung der Produktionskapazitäten deutscher Hersteller durchschlagen.“