Im Jubiläumsjahr geht Heidelberg mit einer klaren Wachstumsstrategie den Weg in die Zukunft
Meilensteine in der Heidelberg Historie
1850: Am 11. März wird in Frankenthal die Glockengießerei und Maschinenfabrik Hemmer, Hamm & Co. gegründet. Sie ist die Keimzelle der heutigen Heidelberger Druckmaschinen AG.
1921: Der erste Heidelberger Tiegel wird hergestellt. Ab 1926 wird der Tiegeldruckautomat, der im Hochdruckverfahren (auch Buchdruck genannt) arbeitet, am Fließband produziert. Bis 1985 entstehen über 160.000 Maschinen dieses Typs.
1926: Hubert H. A. Sternberg wird Vorstandsmitglied der Schnellpressenfabrik Heidelberg AG, wie das Unternehmen zu dieser Zeit heißt. Er bleibt Vorstand bis 1972 und prägt Heidelberg maßgeblich. Er modernisiert die Produktion und die Vermarktung und sorgt für Wachstum. 1949 organisiert er die erste deutsche Exportausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg in den USA und ist 1951 Initiator der Messe drupa, die bis heute die globale Leitmesse der Branche ist.
1930: Die Vorführwagen rollen an. Eine der Vermarktungsideen Sternbergs ist es, potenziellen Kunden die Heidelberg-Maschinen vor Ort zu präsentieren. Dazu montiert man sie auf Lkw oder installiert sie in Omnibussen und schickt sie, begleitet von Technikern, weltweit in den Zielmärkten auf die Reise. Zu den Vermarktungserfolgen tragen auch Werbeaktionen und Ratenzahlungssysteme bei.
1951: Publikumserfolg drupa. Die Internationale Messe Druck und Papier, heute als drupa bekannt, zählt bereits bei ihrer Premiere 300.000 Besucher. Heidelberg präsentiert eine Weiterentwicklung des Erfolgsmodells Tiegel. Zum Schutz vor Plagiaten erhalten alle Maschinen des Unternehmens ein Fabrikschild mit der Markenbezeichnung „Original Heidelberg“.
1957: Heidelberg verschafft sich Raum. Weil in der Stadt Heidelberg keine weitere Expansion möglich ist, weiht das Unternehmen dank des starken Engagements seines Vorstandsvorsitzenden Hubert Sternberg nach nur einem Jahr Bauzeit seinen heute größten Produktionsstandort in Wiesloch ein.
1962: Mit der Kleinen Offset Rotation, kurz KOR, steigt Heidelberg in den aufkommenden Offset-Markt ein. 1965 folgt ihr die größere Bogenoffset-Maschine Rotaspeed; 1972 geht mit dem Großen Tiegel Offset (GTO) ein Erfolgsmodell für die folgenden Jahre an den Start.
1975: Ein Name ist Programm. Die Bogenoffsetmaschine Speedmaster für den Mehrfarbendruck revolutioniert mit ihrer Produktivität von 11.000 Bogen pro Stunde den Markt. Sie wird ein Bestseller und ist bis heute tragende Stütze des Heidelberg Portfolios im klassischen Kerngeschäft.
1999: Heidelberg beteiligt sich zu 30 Prozent am Schweizer Druckmaschinenbauer Gallus, einem der Marktführer im Etikettendruck, den das Unternehmen 2014 schließlich vollständig übernimmt.
2000: Heidelberg entwickelt sich zum Lösungsanbieter. Mit gezielten Akquisitionen erweitert das Unternehmen sein Portfolio in die Bereiche der Druckvorstufe und Weiterverarbeitung. Die Software Prinect vernetzt die Maschinen im Workflow und leitet die Digitalisierung ein.
2004: Weiterer wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung: Heidelberg verbindet die erste Druckmaschine mit dem Internet.
2005: Eröffnung des chinesischen Produktionsstandorts Qingpu/Shanghai, heute eine tragende Säule im Produktionsnetzwerk des Unternehmens mit weiter wachsender Bedeutung.
2016: Heidelberg führt auf der drupa das Push to Stop-Konzept ein, bei dem der Bedienende nur noch dann in den Druckprozess eingreifen muss, wenn ein Problem auftritt: Ein konsequenter Schritt in Richtung autonomes Drucken.
2018: Erste Wallboxen aus Wiesloch-Walldorf. Das danach gegründete Tochterunternehmen Amperfied erschließt erfolgreich ein neues Geschäftsfeld: den Markt für Elektromobilität.
2020: Start der Robotik. Industrieroboter treiben die Automatisierung des Druckprozesses auch in der Weiterverarbeitung und künftig auch darüber hinaus voran.
2024: Die neue Digitaldruckmaschine Jetfire 50 in Kooperation mit Canon – vorgestellt auf der drupa 2024- bietet industrielle Produktivität im wachsenden Digitaldruckgeschäft.
2025: Heidelberg feiert 175 Jahre und eröffnet sein neugestaltetes Kundenvorführzentrum in Wiesloch-Walldorf als Home of Print. Mit einer klaren Wachstumsstrategie geht es weiter in die Zukunft.
Auf der drupa 2024 präsentiert Heidelberg die Jetfire 50 für den industriellen Digitaldruck. Heidelberg ist damit Gesamtanbieter für alle relevanten Technologien in der Druckbranche (Quelle: Heidelberg)
Lesen Sie mehr zu 175 Jahren Heidelberg sowie zur Historie auf der Jubiläums-Website www.heidelberg.com/175, auf der aktuellen Wikipedia-Seite über das Unternehmen, im Jahrbuch „150 Jahre Heidelberger Druckmaschinen AG“ und „Eine Druckmaschine entsteht“.