Im Jubiläumsjahr geht Heidelberg mit einer klaren Wachstumsstrategie den Weg in die Zukunft
Am 11. März 1850 – genau heute vor 175 Jahren – wird in Frankenthal die Glockengießerei und Maschinenfabrik Hemmer, Hamm & Co. gegründet. Sie stellt neben Glocken auch Druckmaschinen her und ist damit die Keimzelle der heutigen Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg). Präzision, Qualität und Innovation – das waren die Erfolgsfaktoren für den Weg von Heidelberg vom pfälzischen Handwerksbetrieb zum Global Player der Druckindustrie.
1850: Am 11. März wird in Frankenthal die Glockengießerei und Maschinenfabrik Hemmer, Hamm & Co. gegründet. Sie ist die Keimzelle der heutigen Heidelberger Druckmaschinen AG (Quelle: Heidelberg)
„Wer über einen so langen Zeitraum erfolgreich ist, den Aufstieg an die Weltspitze seiner Industrie gemeistert hat und so bis heute eine ganze Branche prägt, legt ein starkes Zeugnis über seine Innovationskraft ab. Das Verständnis für Märkte, Kunden und höchste Produktqualität prägen Heidelberg“, sagt Jürgen Otto, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Diese führende Position wollen wir auch für die Zukunft behaupten und weiter ausbauen.“
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Heidelberg geht mit Wachstumsstrategie in die Zukunft
Dazu erschließt Heidelberg im angestammten Kerngeschäft Wachstumspotenziale im Verpackungs- und Digitaldruck sowie bei Software- und Lifecycle-Produkten. Allein im Wachstumsmarkt des industriellen Digitaldrucks inklusive Service und Verbrauchsmaterialien hat Heidelberg sein Angebot zuletzt deutlich ausgebaut. Die weltweiten Auftragseingänge bestätigen, dass bereits vom kommenden Geschäftsjahr an der Umsatz mit Digitaldrucklösungen deutlich steigen wird. Nach Markteinschätzungen wächst der für Heidelberg erreichbare weltweite Digitaldruckmarkt von heute ca. 5 Mrd. Euro bis auf 7,5 Mrd. Euro im Jahr 2029 an. Im Bereich des Lifecycle-Geschäfts verfügt Heidelberg über das dichteste Servicenetzwerk der Branche mit einer Präsenz in rund 170 Ländern.
Verpackungsdruck weltweit auf dem Vormarsch
Der Endkundenmarkt für Verpackungen ist in den vergangenen zehn Jahren weltweit um über 60 Prozent gewachsen, wovon auch Heidelberg profitiert: Mehr als 50 Prozent des Unternehmensumsatzes entfallen auf dieses Segment, mit steigender Tendenz. Einer der Treiber des Markts ist der weltweite Trend, Plastik und Folien durch faserbasierte, recyclebare Verpackungen zu ersetzen.
Längst keine Zukunftsvisionen mehr sind autonome Druckprozesse, mit denen die Effizienz des Druckbetriebs steigt und sich Ressourcen sparen lassen. Bereits 2016 hat Heidelberg das Push to Stop-Konzept für einen weitestgehend bedienerunabhängigen Druckprozess vorgestellt. Der zur drupa 2024 vorgestellte, KI-unterstützte Prinect Touch Free Workflow weist die Druckaufträge automatisiert dem effizientesten Produktionsweg und Ausgabesystem zu. Das gilt für Offset- und Digitalsysteme von Heidelberg und Drittanbietern und umfasst auch die Weiterverarbeitung bis zum fertigen Endprodukt. Eine auf diese Weise gesteuerte hybride Druckproduktion steigert die Wettbewerbsfähigkeit von Druckereien deutlich.
Im Jahr 1975 erfolgt die Markteinführung der Speedmaster Baureihe, die an den Erfolg des Tiegels anknüpft (Quelle: Heidelberg)
Wachstum im Industriegeschäft und mit Green Technologies
„Darüber hinaus werden wir unser Angebot im Industriegeschäft sowie dem wachsenden Markt der Green Technologies weiter ausbauen. Dazu gehören Schlüsselbranchen wie der hochpräzise Maschinenbau, die Automobilindustrie, Ladeinfrastruktur und Software oder neue Wasserstofftechnologien“, so CEO Jürgen Otto. In Summe sieht Heidelberg für alle strategischen Initiativen bis zum Geschäftsjahr 2028/2029 ein Wachstumspotenzial von mehr als 300 Mio. Euro Umsatz bei gleichzeitiger Leistungsverdichtung und Effizienzsteigerung in Personal und Organisation. „Heidelberg hat in den vergangenen 175 Jahren Beeindruckendes geleistet.
Wir haben allen Grund zur Zuversicht, dass wir mit unserer aktuellen Marktposition, den Kompetenzen unserer Mitarbeitenden und unseren globalen Kundenbeziehungen weiteres Wachstum in den nächsten Jahren schaffen“, unterstreicht CEO Jürgen Otto.
2025 steht im Zeichen des Unternehmensjubiläums
Gemeinsam mit Kunden, Partnern, Mitarbeitenden, Vertretern aus Politik und Gesellschaft, feiert Heidelberg sein Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen. Höhepunkt ist im Juni eine Festwoche inklusive internationalem Festakt am größten Produktionsstandort Wiesloch-Walldorf.
Dafür ist das Heidelberg Kundenvorführzentrum als „Home of Print“ neugestaltet worden. Für die Mitarbeitenden wird es Familientage an verschiedenen Standorten geben. Außerdem veröffentlicht Heidelberg ein Jubiläumsmagazin, das Einblicke in die Historie, die Gegenwart und die Zukunft des Unternehmens gewährt.
„Die Loyalität von Kunden, Partnern und Mitarbeitern zu Heidelberg ist die tragende Säule für den Erfolg des Unternehmens. Dafür wollen wir uns bei allen mit zahlreichen Jubiläumsaktivitäten über das ganze Jahr hinweg bedanken und zugleich das gemeinsame Engagement auf die Gestaltung der Zukunft richten“, so Dr. David Schmedding, Vorstand Technologie & Vertrieb bei Heidelberg.
Das Jahr 1921 ist die Geburtsstunde des legendären „Original Heidelberger Tiegel“, mit dem sich das Unternehmen den Weg an die Weltspitze bahnt und für den Heidelberg im Jahr 1926 auch die Fließbandproduktion einführt (Quelle: Heidelberg)