Referenteninterviews zum Thema Standbeutel

Innoform – Schöne, neue Beutelwelt in Osnabrück

Weshalb ist der Standbeutel so erfolgreich? Die Innoform will diese Frage am 13. Oktober und 14. Oktober 2016 auf der 5. Europäischen Standbeutel-Konferenz in Osnabrück beantworten. Während der Veranstaltung werden sich Markeninhaber, Hersteller und Verarbeiter über den Standbeutel beraten. Im Vorfeld der Veranstaltung geben drei Referenten in Interviews Ihre Einschätzung zum Thema ab.

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Im Folgenden können Sie die Einschätzung der folgenden Referenten zum Standbeutel lesen: Thomas Fischer, Applications Development Manager bei Herrmann Ultraschalltechnik, Henno Hensen, selbständiger Berater mit Hensen Consult und Alexander van Puijenbroek, Business Development bei Qipack Netherlands.

Weitere Informationen zur Konferenz finden Sie unter event.innoform-coaching.de.

  1. Sie tragen auf der 5. Standbeutelkonferenz von Innoform vor. Was ist die Kernaussage Ihres Beitrages?

Thomas Fischer

Durch den Einsatz der U/S-Siegeltechnologie wird im Bereich der UP-Verpackung ein höchstmögliches Qualitätsniveau für die Kopfnaht sicher gestellt bei gleichzeitiger Schaffung von Kostensenkungspotentialen und Erhöhung der Ausbringung.

Henno Hensen

Der Beutel ist das bessere Kleid für viele Lebensmittelprodukte. Es gibt neue verbesserte Systeme für dieses Packmittel

Alexander van Puijenbroek

Qipack bietet zum ersten Mal eine Technologie zur hundertprozentigen Inline-Siegelnahtkontrolle an, welche eine komplette Siegelprozesskontrolle aufweist und es ermöglicht, Undichtigkeiten in der Verpackung zu finden, bevor Probleme auftreten, bevor sie das Werk verlässt und an den Kunden geliefert wird.

  1. Welche Zuhörerschaft wünschen Sie sich und warum?

Thomas Fischer

Verantwortliche für Produktionsprozesse und Qualität bei Lebensmittelabfüllern, Verpackungsentwickler, Packstoff- und Packmittelhersteller, Produktmanager für Verpackungsanlagen.

Henno Hensen

Lebensmittelhersteller und Markenartikler damit diese die Problematik des Beutels erkennen und sich für das richtige System entscheiden.

Alexander van Puijenbroek

Ich denke, der Großteil der Zuhörerschaft sind Vertreter der Verpackungsindustrie, der Lebensmittel- und Pharmaindustrie sowie Hersteller von Verpackungsmaschinen.

  1. Wie schätzen Sie insgesamt die Entwicklung des Standbodenbeutels (SUP) bezogen auf Ihr Tätigkeitsgebiet ein?

Thomas Fischer

Die positive Entwicklung des SUP als Verpackungsform bestätigte unsere Strategie, die Kernkompetenz im Bereich der SUP-Kopfnaht weiter zu entwickeln und zu vermarkten.

Henno Hensen

Der Beutel war geprägt von dem Kindergetränk Capri Sonne und hart inzwischen einen respektablen Platz in der Familie der Verpackungen für Flüssigkeiten eingenommen. Diese Entwicklung wird sich weiter mit jährlichen Steigerungsraten von 4 bis 8 % fortsetzen.

Alexander van Puijenbroek

Der Standbodenbeutel und ähnliche Konzepte werden immer beliebter und werden auch für viele neue Anwendungsgebiete eingesetzt. Auch „gewöhnlichere“ Produkte werden in Standbodenbeuteln abgepackt.

  1. Was empfehlen Sie einem Markeninhaber, der mit Pouches starten möchte?

Thomas Fischer

  • Identifizieren Sie frühzeitig die angestrebten Vorteile der U/SSiegelung für Ihre Produktion.
  • Legen Sie die Qualitätsanforderungen und Prüfmethoden für die SUP-Kopfnaht fest und vertrauen Sie auf die Erfahrung Ihres Ultraschallspezialisten.
  • Bringen Sie die richtigen Leute an einen Tisch. Geben Sie dem Team Zeit und Ressourcen, um gute Qualität zu erzielen.

Henno Hensen

Wer sich für den Beutel interessiert, braucht eine umfassende und neutrale Beratung um der Gefahr zu entgehen sein Produkt in einem billigen Kleid zu vermarkten.

Alexander van Puijenbroek

Stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt für das Standbodenbeutel-Konzept geeignet ist. Ist es einfach zu handhaben, macht es sich gut im Regal, ist das Produkt ausreichend geschützt (Haltbarkeitsdauer), ist die Produktionskapazität zufriedenstellend?

Ich würde auch darauf hinweisen, die Inline-Siegelnahtkontrolle zu nutzen, da ich schon viele Lieferanten gesehen habe, die sich mit mancher Kundenreklamation sowie höheren Kosten auseinandersetzen mussten. Das kann vermieden werden und die Produktionsleistung der Standbodenbeutelanlagen steigt (und wird somit günstiger).

  1. Welche Innovationen bewegen Sie zur Zeit besonders im Flexpack Markt – abgesehen vom SUP?

Thomas Fischer

  • Der Trend zu alufreien Packstoffen wird die Anforderungen an die Siegeltechnologie erhöhen.
  • High-Speed-Verpackungsanlagen für große Stückzahlen auf der einen und hochflexible
  • Verpackungsanlagen auf der anderen Seite werden den Markt bestimmen. Daraus ergeben sich Anforderungen an zuverlässige Siegelverfahren für kurze Siegelzeiten oder kontinuierlichen Betrieb, aber auch mit hoher Flexibilität.
  • Packstoffe auf Basis gewichtsreduzierter wie zum Beispiel geschäumter Kunststoffe sowie Packstoffe mit niedrigem Polymeranteil und ökologischen Träger- und Funktionsschichten werden den Markt erobern.

Henno Hensen

Digitaler Druck und biologisch abbaubare kompostierbare Materialien.

Alexander van Puijenbroek

Neben unserer Inline-Siegelnahtkontrolle, welche meiner Meinung nach neu in diesem Geschäft ist, denke ich, dass alternative Formen, Optionen zur Wiederverschließbarkeit und zum Design/Druck sich fortwährend verbessern und ändern werden.

Außerdem meine ich, dass die Lebensmittelhersteller immer mehr auf eine “wall to wall” Produktion übergehen. Sie werden weniger ihre eigenen Verpackungen/Standbodenbeutel herstellen, aber ein Lieferant von Standbodenbeuteln wird die Verantwortung übernehmen und sich vor Ort darum kümmern.