Vor wenigen Jahren richtete sich Smurfit Kappa am Standort Brühl auf die Herstellung edler Verkaufsverpackungen neu aus. Mit Inline-Maschinen schuf die Produktionsstätte technische Voraussetzungen und legte damit die Basis für ein kräftiges Wachstum. Eine Sechsfarben-Midline spielt dabei eine Schlüsselrolle.
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Der Großteil unseres heutigen Produktionsvolumens sind Aufträge, die wir noch vor drei Jahren so nicht hatten und auch nicht fertigen konnten.“ Mit einem Satz macht Andreas Driftmeyer deutlich, was sich im Werk Brühl von Smurfit Kappa Wellpappe West binnen kürzester Zeit verändert hat. Der Umbruch begann in 2010 mit einer detaillierten Analyse, wo für das Werk in Zukunft die größten Wachstumspotenziale liegen würden. „Wir sind von einer dynamisch wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Verkaufsverpackungen ausgegangen“, so der General Manager der Smurfit Kappa-Werke in Brühl und Jülich. Erfahren Sie mehr im eDossier “Wachstum durch edle Verpackungen”.
Aus heutiger Sicht eine mehr als realistische Erwartung – stellen die etwa 120 Mitarbeiter in Brühl doch inzwischen in erster Linie hochwertige Retail Ready-und Shelf Ready-Verpackungen her. Und das überwiegend für Großkunden, die im Umkreis von maximal 150 km angesiedelt sind.
In einem Ausstellungsraum hält das Werk für Besucher einige Muster hochwertiger Faltkisten bereit, wie man sie typischerweise in Supermärkten und bei Discountern findet. Darunter viele Getränkeverpackungen für unter anderem Wein, Sekt und andere Spirituosen. Auch Regalverpackungen für Windeln, Reinigungsmittel, Süßwaren, Frischeier und andere Lebensmittel stehen hier. Nahezu alle diese Verpackungen haben eines gemeinsam: Ihre Oberflächen bestehen aus gestrichenen Papieren und sind mehrfarbig in anspruchsvoller Qualität bedruckt.
In Brühl nur noch Inline-Produktion
„Noch 2010 sah unser Maschinenpark hier ganz anders aus“, betont Driftmeyer, dass mit umfangreichen Investitionen in neue Technik zunächst die Grundlage für den breit angelegten, strategischen Aufbruch in neue Verpackungsmärkte schaffen musste. Zum einen wurde in die Wellpappenanlage (WPA) ein Aggregat integriert, um auch die Flutenvarianten EB und EE herstellen zu können. Zum anderen investierte man Mitte 2011 in eine neue Sechs-Farben-Midline FFG 924 NT RS und 2012 in eine neue Miniline FFG 618 Quatro, die die Kapazität des hier bereits seit 2002 vorhandenen Miniliners des gleichen Typs mehr als verdoppelte. Last but not least wurde eine Midline 924 aus dem Werk Jülich nach Brühl transferiert. Verschaffen Sie sich einen tieferen Einblick, indem Sie das Dossier in unserem Shop downloaden.
„Unsere einheitliche technische Struktur ist für unsere Maschinenführer ein großer Vorteil. Außerdem wollen wir sowohl für unsere Minilines als auch unsere Midlines möglichst nur einen Ansprechpartner haben“, erklärt Driftmeyer, warum man sich bei den Verarbeitungsmaschinen auf einen Lieferanten konzentriert. „Die meisten unserer Kunden verfolgen die gleiche Philosophie. Auch bei ihnen stehen häufig etliche identische Abfüllanlagen des gleichen Herstellers nebeneinander.“
Auf der neuen Sechsfarben-Midline verarbeitet das Werk überwiegend vergleichsweise kleine Faltkisten mit einem durchschnittlichen Bogenformat von etwa 0,5 m2 bis 0,6 m2 – wobei die Formatvielfalt im Tagesgeschäft von unter 0,3 m2 mit einer Einschubtiefe von minimal 255 mm bis etwa 2 m2 reicht. Auf dem Markt gebe es grundsätzlich zwei Maschinen, die für ein solches Produktionsspektrum gut eingesetzt werden können. „Bei dem FFG 924 NT RS haben wir Vorteile beim Stanzen und Falten gesehen“, erklärt der General Manager, was auch bei der jüngsten Investitionsentscheidung für die Zusammenarbeit mit Bobst sprach. „Bei dieser Midline bleiben wir nach dem Stanzen abfallfrei, was hohe Prozesssicherheit erlaubt. Zudem haben wir eine hohe Faltqualität mit gleichen Spaltbreiten.“ Laden Sie sich das komplette eDossier “Wachstum durch edle Verpackungen” direkt im Shop runter.