„Biography Biosensoren“

Saueressig entwickelt Druckprozesse und Druckwerkzeuge

Die Entwicklung neuer Impfstoffe ist kostenintensiv und langwierig. Bisher fehlten Biosensoren, um die Entwicklung von Zellen kostengünstig und zuverlässig zu überwachen. In dem Forschungsprojekt „Biography“ erarbeitet Saueressig die Möglichkeit, Graphenfarbe und Proteine auf ein Trägermaterial zu drucken, um so den Nährboden und die Messeinrichtung für die anzusiedelnden Zellen bereitzustellen.

Anzeige

In den interdisziplinären Forschungsprojekt wirken zudem die Unternehmen Haydale, cellasys und AiCuris sowie das Fraunhofer Institut IBMT mit. Saueressig ist an der Entwicklung der Druckprozesse und der Strukturierung der Druckwerkzeuge beteiligt.

Saueressig argumentiert, dass aufgrund der direktstrukturierten Tiefdruckwalzen und der speziell für diese Anwendung entwickelten Druckmaschine „Free-1“ erste Substrate im Tiefdruck mit elektrisch leitfähigem und gleichzeitig biokompatiblem Graphen bedruckt werden können.

Die Free 1 ist ursprünglich eine Druckmaschine für Tief- und Flexodruck. Sie umfasst ein Tief- und ein Flexodruckwerk sowie eine Trocknungseinheit. Künftig soll der komplette Sensor auf dieser Anlage gedruckt werden.

Laut den Entwicklern ist der Vorteil der neuen „Biography Biosensoren“ die Möglichkeit der Online-Überwachung in der geschützten Umgebung des Inkubators. Die Sensoren können in der Zellbiologie, Virologie oder Biosensorik zum Einsatz kommen.