25 Jahre FFPI – Blindenschrift-Prägung und Lasercodierung

Die FFPI im Juni 2018. Von links: Uwe Stroinski (Robert Bosch, FFPI-Ehrenmitglied), Prof. Dr. Martin Angerhöfer (Hochschule München, Gast) und die FFPI-Mitglieder Armin Vogel (Robert Bosch), Antti Veitola (StoraEnso), Reinhard Otte (Boehringer-Ingelheim), Bernd Bosch (August Faller), Reiner Diederich (Bayer), Herbert Glatz (Mayr-Melnhof), Matthias Polan (Sanofi), Matthias Britz (Pfizer), Dieter Mößner (Edelmann), Jürgen Haaga (Uhlmann Pac-Systeme), Thomas Brückner (BPI), Dr. Renke Wilken (FFPI-Geschäftsführung) (Quelle: FFPI)

Vor 25. Jahren, am 18.10.1993, wurde die „Forschungsgemeinschaft Faltschachteln für die Pharmaindustrie (FFPI)“ als freiwilliger Zusammenschluss von Experten aus der Karton- und Faltschachtelindustrie sowie aus dem Abpackmaschinenbau und aus der pharmazeutischer Industrie gegründet.

Heute hat die FFPI 12 Mitglieder, deren Aufgabe es ist, das Sekundärpackmittel Faltschachteln zukunftssicher zu machen. Gemeinsam gelang es, regulatorische Entwicklungen aufzuspüren und in gezielter Projektarbeit damit verbundene Chancen und Risiken zu untersuchen und zu bewerten. Die Blindenschrift-Prägung ist ein Beispiel dafür. Schon sehr früh hatte ein FFPI-Projekt die maximal durch Prägung erreichbaren Punkthöhen ermittelt, die ohne Gefährdung der pharmazeutischen Sicherheit von gedruckten Informationen erzeugt werden können.

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Diese Arbeitsergebnisse haben wesentlich zur Ausgestaltung der Blindenschriftnorm ISO 17351 beigetragen. Ein weiteres und immer noch aktuelles Beispiel war die Anfang der 2000-Jahre aufkommende Diskussion der Serialisierung von Faltschachteln und die Codierung variabler Daten mittels Datamatrix-Codes. Ein FFPI-Projekt konnte zeigen, dass nur wenige Kartonsorten für die Codierung mit Inkjet oder Laser-Ablation geeignet waren.

In den Jahren darauf hat die Kartonindustrie umfassende Entwicklungsarbeiten betrieben, die es ermöglicht haben, dass heute alle relevanten Hersteller gut für Inkjet- und Lasercodierungen geeignete Kartonsorten anbieten können. Die Projektarbeit wurde von Anfang an durch das Erstellen technischer Dokumentationen begleitet, von denen die wohl wichtigste die Spezifikation FFPI-SP 08/2017 „Pharmakarton“ ist.

Die FFPI hat bislang 19 Symposien durchgeführten, deren Zweck es ist, das erarbeitete Wissen weit in die Industrie hineinzutragen. Umgekehrt kamen aus den Symposien stets viele Anregungen und nützliche Diskussionsbeiträge, die die Arbeit der FFPI weitergebracht hatten.

Es ist ein schöner Zufall, dass in das Jubiläumsjahr auch die 100. Sitzung der FFPI fällt, die am 15.06.2018 in Köln zusammen mit Gästen und Ehrenmitgliedern abgehalten wurde.