Hipp, Hersteller von Babynahrung und Babypflegeprodukten, setzt bei Kunststoffverpackung auf Monomaterial mit einer hohen Recyclingfähigkeit und strebt weitere Optimierungen seiner Verpackungsstrategie bis 2025 an.
In diesem Zusammenhang verweist das Unternehmen auf eine Umfrage von Simon-Kucher & Partner hin, die ein geändertes Bewusstsein der Verbraucher hinsichtlich Verpackungen belegt. Demnach legen 73% Wert auf nachhaltige Verpackungen quer durch alle Branchen. Sie sollte der Umfrage zufolge biologisch abbaubar sein (55%) sowie aus recycelten Materialien (53%) oder zumindest aus recycelbaren Materialien (46%) bestehen.
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Das Hipp-Gläschen hat vom Institut cyclos-HTP eine Recyclingfähigkeit von deutlich mehr als 90% bescheinigt bekommen. Das weitere Ziel des Unternehmens besteht darin, bis 2025 auch bei Schalen, Bechern und Quetschbeuteln eine vergleichbare Recyclingfähigkeit zu erreichen. Dies ist insbesondere für einen Hersteller von Babynahrung eine besondere Herausforderung, da in diesem Bereich sehr strenge Hygienevorschriften bestehen, um den Schutz vor Keimen, Luft und Nässe sowie der Qualität und Unversehrtheit der Produkte sicherzustellen. Eine 100-prozentige Recyclingfähigkeit ist nach Einschätzung von Hipp aktuell noch nicht möglich, weil Farben, Lacke und Klebstoffe im Recyclingprozess noch nicht entfernt werden können.
Grundsätzlich ist sich die Verpackungsindustrie dieser komplexen Herausforderungen bewusst und auf der Suche nach Alternativen. Speziell beschichtete Barrierepapiere könnten manche Kunststoffverpackung künftig ersetzen. Doch vieles davon befindet sich noch in der Testphase; auch müssen sich die Hersteller auf die Investition in neue Verpackungslinien einstellen.