Monomatic – Wickeltechnologie für Verpackungslösungen
von Ansgar Wessendorf,
Komplexe Verpackungsdesigns, neue Substrateigenschaften sowie die Kundenforderung nach höchster Produktqualität gehören zu den Kernherausforderungen im Bereich Karton-Verpackungen tätigen Unternehmen. Innovative Verpackungslösungen verlangen nach entsprechend aufwendigen und mit höchster Präzision durchzuführenden Prozessschritten wie Drucken, Prägen, Heißfolienprägen, Hologrammintegration, Lackierung und Spezialbeschichtung. Jeder dieser Prozesse bedarf hierfür geeigneter Maschinen mit entsprechend ausgelegten Leistungsmerkmalen. Kommt hierzu noch das Kriterium der Vermeidung von Beschädigungen des Substrats bei Wickelvorgängen, so wird schnell klar, welche Herausforderung die Gewährleistung höchster Produktqualität darstellt.
Seit sechs Jahrzehnten widmen die Mitarbeiter von Monomatic ihre Aufmerksamkeit den jeweils aktuellen Prozessanforderungen, um auf dieser Grundlage neue Lösungen für das Auf- und Abwickeln bahnförmiger Substrate für die verschiedensten Anwendungsbereiche zu entwickeln. Das Produktportfolio umfasst Maschinen für die verschiedensten technischen Herausforderungen zur Herstellung von Verpackungen für Bereiche wie Tabakprodukte, Lebensmittel, Kosmetik, Pharmazeutika sowie Konsumgütern.
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Die Geschichte von Monomatic ist charakterisiert durch die enge Verzahnung mit den sich ständig ändernden Markttrends insbesondere für den Bereich der Faltschachtel. Seit einigen Jahren erfordert die Verarbeitung komplexer Substrate wie OPP, BOPP, PET, PES und PVC sowie Verbundmaterialien wie PE-beschichtete Papiere und Kartonagen, Vliesstoffe und Laminate den Einsatz technisch entsprechend ausgefeilter Maschinen und Geräte für Bahnführung, Schneiden und Spleißen.
In diesem Zusammenhang ist die Bahnspannungskontrolle von größter Bedeutung für Druck und Weiterverarbeitung, da sie die Stabilität der Bahn während der Verarbeitung sicherstellt. Auf der Basis gut eingeführter Technologien und dem Einsatz von Tänzerrollen und Kraftmessdosen, bietet Monomatic Lösungen zur Regelung der Bahnspannung für Substrate in einem Stärkebereich von 10 bis 700 Mikron.
Das Portfolio an Abwicklern umfasst spezielle Optionen für die effektive Produktion mit minimalen Makulaturraten. So sind die Anlagen des Unternehmens in der Lage, Substrate selbst bei hohen Geschwindigkeiten im Register zu spleißen, wobei der Spleiß automatisch bei minimaler verbleibender Substratlänge auf dem Wickelkern ausgeführt wird. Darüber hinaus verfügen diese Maschinen über automatische Einrichtungen zur Bahnspannungskontrolle wie auch zur Abbremsung der Substratrolle.
Die Maschinen von Monomatic bieten ebenfalls an das jeweilige Substrat angepasste Aufwickler. Insbesondere handelt es sich dabei um Lösungen mit Oberflächenantrieb, Achswickler für besonders empfindliche Substrate, Kombinationsgeräte mit beiden Antriebsarten für optimierte Leistung, auf dem Pope-Design aufgebaute Wickler für Breitbahnanwendungen sowie um Einrichtungen zur Bahnspannungsregelung.
Seit der Gründung im Jahr 1951 in Strasbourg hat sich Monomatic zu einem Konstrukteur und Hersteller von Maschinen zur Non-Stop-Wickeltechnik entwickelt. Nach der Integration in den Industriekonzern NSC im Jahr 1999 setzte Monomatic seine erfolgreiche Tätigkeit auf einer internationalen Ebene durch die Zusammenarbeit mit Herstellern aus anderen Produktbereichen des Konzerns fort, um damit das eigene Portfolio auf der Höhe zeitgemäßer Anwenderforderungen weiterentwickeln. Mittlerweile liegt die Exportquote bei über 90%, wobei weltweit in Länder der EU und Afrikas sowie China, Russland und die USA geliefert wird. Mit seinen 60 Mitarbeitern erwirtschaftet Monomatic einen jährlichen Umsatz von etwa EUR 7 Millionen.