Simco Ion – Neue Plattform zur Kontrolle elektrostatischer Aufladungen
von Ansgar Wessendorf,
Mit der zunehmenden Bedeutung von Industrie 4.0 rücken Bereiche wie Vernetzung und Datenerfassung für die Industrie verstärkt in den Mittelpunkt. Die IQ-Easy-Plattform wendet das Konzept auf dem Gebiet der Kontrolle elektrostatischer Aufladungen an. Mit dem System können laut dem Hersteller Simco Ion bis zu 32 Geräte zur Kontrolle elektrostatischer Aufladungen in einem Prozess gesteuert werden.
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Der Anbieter von Komplettlösungen zum elektrostatischen Entladen zeigt die IQ-Easy-Plattform auf der Fachpack am Stand: 3-132 und auf der K 2016 in Halle 11, Stand B 58.
Die Rolle von elektrostatischen Aufladungen in der Industrie 4.0
Das Herz der Plattform stellt laut dem Unternehmen das Netzteil Manager IQ Easy dar. Mit ihm können die Anlagenkomponenten von einer zentralen Stelle aus gesteuert werden.
Damit soll gewährleistet werden, dass kein Material die Fertigung mit einer übermäßigen elektrostatischen Aufladung verlässt. Das führt laut Simco dazu, dass es in anschließenden Verfahrensschritten zu keinen Problemen kommt und Reklamationen und Fehlproduktionen im Vorfeld vermieden werden.
Die Einbindung des IQ-Easy-Systems in die Anlagensteuerung, das Firmennetzwerk sowie in SCADA-Systeme schafft die Plattform für die Datenerfassung und das Generieren von Qualitätsberichten.
Die Einbindung von Manager IQ Easy
Der Manager IQ Easy kann bis zu 32 Geräte zur Kontrolle elektrostatischer Aufladungen in einem Prozess steuern. Warn- und Alarmmeldungen verschaffen dem Bediener einen Überblick über den Status aller Geräte. Der Bediener erhält so Hinweise, wenn beispielsweise ein Ionensprühstab gereinigt werden muss, Geräte nicht optimal funktionieren oder festgelegte Werte überschritten werden. Damit können Fehler behoben werden können, bevor diese den Produktionsprozess negativ beeinflussen.
Der Manager IQ Easy ist für den Anschluss an eine Feldbusschnittstelle mittels Einbindung in das Anlagen- oder Prozesskontrollsystem vorbereitet. Ethernet- und USB-Anschlüsse können für die Datenerfassung genutzt werden.
Anwendung
Das Beispiel zeigt eine typische Wertschöpfungskette. Das Folienmaterial wird extrudiert, in kleinere Rollen geschnitten, bedruckt und schließlich zu Tüten verarbeitet. Eine zu hohe elektrostatische Aufladung würde – ganz gleich in welchem Produktionsschritt – zwangsläufig dazu führen, dass die Tüten sich nicht öffnen ließen. Sämtliche Anstrengungen, einen optimalen Produktionsprozess zu gestalten wären, damit vergebens.
Die Geräte des Systems haben eine Plug-and-play-Funktion werden vom Manager IQ Easy mit einer 24-Volt-Spannung versorgt. Die Montage erfolgt mittels standardisierter Montagebügel mit Schnellverschluss. Die Software und der 7-Zoll-Touchscreen dienen der Einrichtung des Systems.