Lösemitteldestillation als Beitrag zu aktivem Umweltschutz
von Ansgar Wessendorf,
Der Markt stellt immer vielfältigere und höhere Anforderungen an die Reinigung der nach dem Jobwechsel ausgebauten farbführenden Druckwerkskomponenten. Zudem erhöhen sinkende Auflagenzahlen und schnellere Jobwechsel das Waschgutaufkommen.
Somit stellt die effiziente Reinigung von Rasterwalzen, Druckzylindern und Druckwerksteilen einen immer wichtigeren Bestandteil der Prozesskette in den Druckereien dar. Die Aufbereitung der zum Reinigen von Druckwerksteilen eingesetzten Lösemittel durch Destillation stellt einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung des Produktionsablaufs dar. Der Verbrauch an Lösemitteln und die Emission flüchtiger Kohlenwasserstoffe werden durch die Aufbereitung in modernen Destillieranlagen deutlich reduziert.
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Der Stand der Technik
Stand der Technik sind Anlagen mit Erfassung der Füllmenge im Destillierkessel durch Wägezellen, deren Signale nach Verarbeitung durch eine intelligente Steuerung sowohl die Bereitstellung von wesentlichen Prozessinformationen wie auch einen vollautomatischen Destillationsprozess ohne Beaufsichtigung ermöglichen. Als Abfall bleibt lediglich eine kleine Menge hochviskosen Rückstands, während die nahezu komplette Menge Lösemittel wieder als zurück gewonnenes Produkt zur Verfügung stehen. So werden nicht nur die Kosten für Entsorgung und Beschaffung des Lösemittels minimiert, sondern auch die damit verbundenen Transportwege, was einen wiederum aktiven Beitrag zum Umweltschutz darstellt. Die hohe Rückgewinnungsrate sowie die Bereitstellung sauberen Reinigungsmediums mit geringstem Transportbedarf bei stark reduzierter Entsorgungsmenge stehen daher für aktiven Umweltschutz.