Der führende Verpackungshersteller Coveris mit Hauptsitz in Wien, setzt mit der neuen ReCover-Recyclinganlage im britischen Louth neue Maßstäbe in der Verwertung von bedruckten Polyethylen-Folien.
Nach Angaben von Coveris ist ReCover ein vor kurzem etablierter Geschäftsbereich, der in einem zukunftsweisenden Verfahren aus Kunststoffabfällen Rezyklate von höchster Qualität herstellt. Die neue Anlage in Louth ist bereits die zweite im Portfolio des Verpackungsunternehmens, aber die erste die das Deinking-Verfahren nutzt.
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„Als wir mit der Planung von ReCover begannen, war es von Anfang an unser Anspruch, ein neues Geschäftsmodell einzuführen, mit dem wir den Kunststoffkreislauf schließen. Mit ReCover positionieren wir uns als Recycling-Unternehmen mit einem klaren Technologievorsprung. Mit ReCover Louth haben wir nicht nur den zweiten Standort eröffnet, sondern auch den nächsten bedeutenden Schritt auf unserem Weg in eine nachhaltigere Zukunft eingeläutet“, so Christian Kolarik, CEO von Coveris.
ReCover Louth schafft für den britischen und den EU-Markt einen neuen Lebenszyklus für bedruckte PE-Verpackungsfolien aus postindustriellen Abfällen und spielt – ebenso wie die erste ReCover-Anlage in Blaenavon – eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung der ‚No Waste‘-Nachhaltigkeitsvision von Coveris.
Das Coveris Werk in Louth hat eine lange Tradition in der Wiederaufbereitung von bedruckten Folienabfällen, die bisher zu Baufolien recycelt wurden. Mit der jetzt nach zweijähriger Bauzeit eröffneten ReCover-Anlage können erstmals auch höherwertige Recyclingprodukte hergestellt werden. In einem innovativen Verfahren, dem sogenannten Deinking, wird die Druckfarbe aus bedruckten Folienverpackungsabfällen entfernt und anschließend zu hochwertigem PE-Rezyklatgranulat aufbereitet. Dieses sogenannte ReGen bildet die Basis für hochqualitative Verpackungen im Non-Food-Bereich, wie zum Beispiel Schrumpffolien oder Hygienepapierumverpackung.
Große Kapazität und ein eigenes Labor
Alleine mit bedruckten Abfällen von den verschiedenen Standorten der Coveris Gruppe in Österreich und Europa sowie geeigneten Produktionsabfällen von verschiedenen Kunden und Partnern wird ReCover Louth in der Lage sein, jährlich 5000 Tonnen ReGen-Granulat zu produzieren.
„Das reduziert nicht nur die Abhängigkeit und den Verbrauch von neuen Rohstoffen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Denn mit unserem bahnbrechenden Verfahren bleiben Verpackungskunststoffe Teil des Kreislaufs“, so Kolarik. „Zu unserer Anlage in Louth gehört außerdem ein komplett eingerichtetes ReCover-Labor, das den Innovationsprozess, die Qualitätssteuerung und -kontrolle des ReGen-Rezyklats sowie dessen Einsatz bei der Extrusion von Coveris-Folien mit Recyclinganteil unterstützt.“