Deutscher Papierverarbeiter Arwed Löseke

Nachhaltige Inhouse-Plattenproduktion und eine neue Druckmaschine

Ulrich Schulze und Martin Schreil von Asahi gratulieren Sebastian Spitzer (Mitte)
Ulrich Schulze und Martin Schreil von Asahi gratulieren Sebastian Spitzer (Mitte), Technische Verwaltung bei Arwed Löseke (Quelle: Asahi Photoproducts)

Die deutsche Arwed Löseke Papierverarbeitung und Druckerei GmbH hat kürzlich ihre Druckerei um eine hybride LED-Flexodruckmaschine M6 von Bobst erweitert und druckt auf diese Maschine mit wasserauswaschbaren CleanPrint-Flexodruckplatte AWP-DEW von Asahi sowie mit LED-UV-Farben.

Das Familienunternehmen in 5. Generation besitzt einen großen Maschinenpark, zu denen auch eine 10-Farben-Tiefdruckmaschine sowie eine 10-Farben-CI-Flexodruckmaschine gehören. Arwed Löseke wurde 1883 in Hildesheim gegründet, beschäftigt etwa 250 Mitarbeiter und wird aktuell von Ariane Löseke als Geschäftsführerin und Inhaberin geleitet.

Anzeige

Neuer Auswascher, neues Bebilderungssystem

Neben der neuen Inline-Flexodruckmaschine Bobst M6 hat das Unternehmen auch in ein Auswaschgerät AWP 4835P für wasserauswaschbare Druckplatten von Asahi sowie in ein Bebilderungssystem CDI XPS von ESKO investiert, um die benötigten Flexodruckplatten im eigenen Unternehmen zu produzieren. Jetzt kann Arwed Löseke nicht nur auf Lösemittel-Druckplatten verzichten, sondern seinen Kunden auch bei neuen Anwendungeneine größere Flexibilität und kürzere Lieferzeiten anbieten, ohne Kompromisse bei der Qualität eingehen zu müssen.

„Aktuell schafft unser Unternehmen alle Voraussetzungen, um das Geschäft zukunftssicher zu machen“, sagt Löseke. „Jetzt bieten wir ein breites Produktspektrum an, das von Folien, Beuteln, flexiblen Verpackungen und Selbstklebeetiketten bis zu Staubfiltrationsbeuteln aus Papier und Vollsynthetik reicht. In Verbindung mit unserem umfassenden Branchen-Knowhow und in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden zur Bewältigung ihrer tatsächlichen Geschäftsanforderungen ist diese Angebotspalette wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Wir freuen uns, dass wir unser Vertriebsteam um die anerkannte Expertin Anke Hoefer verstärken konnten. Sie wird uns helfen, die Produktion von Haftetiketten, die erst durch die Einführung der wasserauswaschbaren CleanPrint-Flexodruckplatte AWP von Asahi möglich wurde, schnell in den Griff zu bekommen. Im Mittelpunkt unserer gesamten Arbeit steht die Zufriedenheit unserer Kunden. In dieser Hinsicht wird Anke Hoefer mit ihrer Expertise sowohl bei den selbstklebenden Etiketten als auch bei flexiblen Verpackungen eine wertvolle Wegbereiterin sein.“

Sebastian Spitzer, Industriemeister Fachrichtung Printmedien, der für die technische Administration verantwortlich ist, sagt: „Ein weiterer Vorteil dieser neuen Konfiguration sowie ein wichtiger Grund dafür, dass wir uns für die Druckplatte AWP-DEW von Asahi entschieden haben, besteht in der höheren Druckqualität. Die Platte nutzt eine von Asahi eigenentwickelte Technologie, die unter anderem ein Verschmieren der Druckfarben weitestgehend verhindert.“

LED-Flexodruckmaschine Bobst MC
Die wasserauswaschbaren CleanPrint-Flexodruckplatten von Asahi sind ideal für den Einsatz mit der hybriden LED-Flexodruckmaschine Bobst MC geeignet, meinen die Maschinenbediener Heinrich und Caygece
(Quelle: Asahi Photoproducts)

Drucken im erweiterten Farbraum

Löseke ergänzt, dass es für das Unternehmen und auch die Kunden wichtig ist, die CO2-Emissionen zu verringern. Indem das Unternehmen seine neue hybride 7C-LED-Flexodruckmaschine für den erweiterten Farbraum mit den wasserauswaschbaren CleanPrint-Druckplatten AWP sowie mit fester Farbpalette nutzt, verkürzt es nicht nur den Zeitaufwand für Umrüstungen sondern kann auch den Lagerbestand an Sonderfarben für die Druckmaschine verringern. Spitzer ergänzt: „Das Ersetzen der Sonderfarben durch den erweiterten Farbraum ist ein Prozess, der eine kontinuierliche Optimierung erfordert. Wir freuen uns mit Asahi einen Partner gefunden zu haben, der uns auf diesem Weg nicht nur begleiten, sondern aktiv unterstützen wird.“

Inhouse-Fertigung von Flexodruckplatten

Darüber hinaus hat Arwed Löseke in neue Flexodruckplatten-Verarbeitungstechnik investiert, um die Plattenproduktion ganz in das eigene Unternehmen zu verlagern. Früher wurde diese Aufgabe von externen Firmen übernommen. Jetzt versetzt die neue Technologie das Unternehmen in die Lage, die Druckplatten fristgerecht für den jeweiligen Auftrag fertigzustellen. Da zudem die Stillstandszeiten der Druckmaschine zum Reinigungen der Druckplatten praktisch entfallen, entsteht auch weniger Makulatur im Drucksaal.

„Wir fanden die Qualität und Produktivität, die wir bei unserer Suche nach der besten Lösung gesehen haben, außergewöhnlich“, sagt Spitzer. „Ebenfalls beeindruckt hat uns der Umstand, dass Asahi mit ESKO, einem weiteren Branchenführer, eine gemeinsame Entwicklungspartnerschaft eingegangen ist. Wir hoffen, dass wir, wenn wir mehr Erfahrungen mit der Technologie gesammelt haben, einige unserer Druckaufträge von anderen Verfahren, wie dem Tiefdruck, zu diesem nachhaltigeren Flexodruck überführen können.“

Die Inhouse-Produktion der Flexodruckplatten ermöglicht Arwed Löseke eine bessere Kontrolle über die Lieferzeiten und die Qualität der Platten. „Selbst wenn wir eine Platte während des Drucklaufs auswechseln müssen“, sagt Spitzer, „können wir eine neue Platte in weniger als einer Stunde produzieren. Das ist viel schneller, als es bei der Fremdvergabe der Produktion von Lösemittelplatten möglich wäre. Wir haben unsere Kunden über alle diese Leistungsvorteile informiert. Sie haben sich sehr positiv über die Investition, die wir ja für sie tätigen, geäußert.“

Nachhaltigkeit – ein wichtiger Vorteil

Abschließend ergänzt Löseke: „Für mich als Inhaberin des Unternehmens besteht der größte Vorteil dieser Investitionen in der Nachhaltigkeit der wasserauswaschbaren Flexodruckplatte AWP-DEW. Zudem benötigen Druckplatten, die mit Lösemittel ausgewaschen werden, mehr Platz, da aufgrund der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) ein Entlüftungssystem unverzichtbar ist. Damit ist es praktisch unmöglich und auch sehr kostenintensiv, den Standort der Anlage später einmal zu verändern. Unser neues System von Asahi bietet uns diese zusätzliche Flexibilität, falls wir die Geräte einmal umsetzen möchten.“