Neue Verpackungsfolie wiegt dank Mikroprägung 30 % weniger
von Ansgar Wessendorf,
Constantia Flexibles und Plasthill B.V., ein Unternehmen der niederländischen Oerlemans Packaging Group, bringen die von Constantia Flexibles entwickelte Technologie CompresSeal zusammen auf den europäischen Markt. Die CompresSeal-Folie soll eine höhere Siegelnahtfestigkeit als standardmäßige Polyethylenfolie haben und bis zu 30 % weniger wiegen. Die Folie steht den ersten Kunden in ausgewählten Märkten ab August 2022 zur Verfügung.
Plasthill, ein Hersteller technischer Folien und Verpackungen mit Sitz in Hillegom, Niederlande, und der in Österreich ansässige Hersteller flexibler Verpackungen Constantia Flexibles bündeln ihr Know-how, um umweltfreundlichere Folien im industriellen Maßstab auf den Markt zu bringen.
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Eine Partnerschaft zur Verbesserung flexibler Verpackungen
Die CompresSeal-Technologie beruht auf einer neuartigen und speziellen Mikroprägetechnik. Das Prägemuster ermöglicht eine Reduzierung des Flächengewichts von polyolefinischen Siegelfolien um bis zu 30 % bei unveränderter Verpackungsstärke. Dadurch kann mithilfe dieser Technologie der CO2-Fußabdruck von Verpackungen und der Rohstoffverbrauch verringert werden.
Durch die Technologie werden ebenso jene Probleme reduziert, die mit den in der PE- und PP-Folienindustrie oft verwendeten migrierenden Gleitmitteln in Zusammenhang stehen. Es können weniger Additive eingesetzt werden und auch der Reibungskoeffizient der Verpackungslinie bleibt konstant, unabhängig von Umweltfaktoren wie Temperatur und Feuchtigkeit. Die Verpackungslösung eignet sich besonders für Flowpacks, beispielsweise für Waschmittel, trockene Tiernahrung, Kaffee, Nüsse und herzhafte Lebensmittel sowie für Standbeutel für Flüssigkeiten. Der Entwicklungsschwerpunkt liegt zunächst auf Polyethylen-Folien in Dicken über 60 Gramm pro Quadratmeter, bei denen die Gewichtseinsparung den größten Umwelteinfluss hat.
Die Oerlemans Packaging Group
ist die Muttergesellschaft von Plasthill und investiert seit Jahrzehnten in die Steigerung der Nachhaltigkeit ihrer Produktpalette. Das Familienunternehmen produziert flexible Verpackungen und Folien. An acht Standorten in den Niederlanden werden durch Extrusion, Kaschierung, Flexodruck und Converting ständig neue Verpackungskonzepte entwickelt. Nach einer kürzlich erfolgten Übernahme besteht der Hersteller aus sieben Tochtergesellschaften mit zehn Produktionsstandorten (Fardem, Flexpak, Oerlemans Plastics, Oosterwolde Plastic Industry, Perfon, Plasthill und Stempher), die zusammen eine breite Palette an Verpackungs- und Folienprodukten liefern.