RKW-Gruppe: Umfangreiche Investitionen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich

Neue Extrusionsanlagen für Produktion nachhaltiger Verpackungsfolien

Am Standort Petersaurach entsteht derzeit eine neue Neun-Schicht-Extrusionsanlage, um die Produktionskapazitäten deutlich auszuweiten (Quelle: RKW-Group)

RKW hat viele Jahre Erfahrung mit MDO-Technologie und überträgt diese nun in nachhaltige und sichere Verpackungslösungen für Lebensmittel. Dazu erweitert der weltweit aktive Folienspezialist aus Mannheim seine Produktionskapazitäten. Mit Investitionen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich stärkt RKW die jeweiligen Standorte durch neue Anlagen und den passenden Lösungen.

„Wir entwickeln Materialien, die den Erfordernissen nach geringerem CO2-Fußabdruck, höherer Recyclingfähigkeit sowie der Verwendung von mehr wiederverwerteten Kunststoffen nachkommt“, sagt Mussie Berhane, Vice President Sales & Marketing Packaging & Industrial.

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Mehr Kapazitäten für MDO-Folien

Gerade im Bereich Verpackungen für Getränke und Lebensmittel gibt es großen Bedarf an zukunftsfähigen Kunststoffverpackungen. RKW fasst sein Lösungsportfolio nachhaltiger Lebensmittelverpackungen unter der Marke RKW Horizon zusammen, die vollständig recyclingfähig sind und allen Anforderungen an Hygiene und Lebensmittelschutz gerecht werden. Am Standort Petersaurach entsteht dafür derzeit eine neue Neun-Schicht-Extrusionsanlage, um die Produktionskapazitäten deutlich auszuweiten. Mitte 2022 wird die Anlage unter Volllast produzieren können.

Ein weiterer Hebel zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft ist die Verwendung von chemisch recycelten oder biobasierten Harzen. Da RKW ISCC+ zertifiziert ist, kann das Unternehmen diese nachhaltigen Rohstoffe nutzen und MDO-Folien anbieten, bei denen alle Eigenschaften wie bei neuen Rohmaterialien erhalten bleiben.

Umverpackungen für Getränke werden grüner

Bei Umverpackungen für Getränke, sogenannte Multipacks ist es in erster Linie das Ziel, möglichst viel Recycling-Kunststoffe zu verwenden, dabei aber die Eigenschaften wie Stabilität und Bedruckbarkeit nicht einzubüßen.

Am Standort Saint-Frères im französischen Ville le Marclet erneuert die RKW daher den Maschinenpark. Moderne Maschinen wie die für 2023 geplante Fünf-Schicht-Extrusionsanlage können die unvermeidbaren Qualitätsschwankungen bei den wiederzuverwertenden Kunststoffen deutlich besser auffangen und Produktionsausschuss reduzieren. Sie sind außerdem energieeffizienter als ältere Anlagen. Multipackfolien aus Recyclingkunststoff der RKW kommen bei vielen global agierenden Getränkeherstellern erfolgreich zum Einsatz.

Klimaschutz durch Kunststoffsäcke

Der Baustoff Zement ist unerlässlich in der Baubranche, allerdings auch ein erheblicher Emittent von CO2. Schon bei seiner Herstellung wird sehr viel Energie benötigt, die meistens durch fossile Energieträger bereitgestellt wird, gleichzeitig setzt der Prozess selbst große Mengen an CO2 frei. Ein effizienter und verantwortungsbewusster Umgang mit dem Baustoff ist daher wichtig, er muss zwingend vor Feuchtigkeit geschützt werden, ehe er verwendet wird. Die Abfüllung in Kunststoffsäcke wie RKW ProVent schützt Zement dauerhaft davor, selbst bei ungünstigen Lagerbedingungen – die Wasserdampfbarriere ist 40 Mal effektiver als bei Verpackungen auf Papierbasis.

Daneben besteht die Verpackungslösung aus nur einem einzigen Material, Polyethylen. Sie kann daher vollständig recycelt werden. Eine neue Produktionsanlage für industrielle Verpackungslösungen am RKW-Standort Echte kann darüber hinaus auch deutlich mehr Rezyklate verwenden.