Neue Software-Versionen für den Verpackungsdruck verfügbar
von Ansgar Wessendorf,
Farbmanagement- und Proof-Spezialist CGS Oris veröffentlicht neue Versionen seiner Software-Lösungen Color Tuner und Flex Pack. So ist es von nun an beispielsweise möglich, Datenformate, die häufig im Industriedruck verwendet werden, wie Photoshop-Dokumente und BigTIFFs, bequem zu händeln und zu verarbeiten.
„Unsere Software wird immer stärker in verschiedene Felder des Industriedrucks eingesetzt. In enger Absprache mit Vertretern der Branche arbeiten wir derzeit an vielen Features und Funktionen, die konkret für die Anwender in diesem Bereich wichtig sind“, führt Marcus Brune, Produktmanager bei CGS Oris, aus.
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Verstärkt wurde auch der Sektor „Proofen auf Originalsubstrat“. Neben dem bisher verfügbaren Mutoh ValueJet 628MP wird jetzt auch der größere Mutoh ValueJet 1628MH mit einer maximalen Medienbreite von 1625mm unterstützt.
Beide Geräte arbeiten mit den neuentwickelten Harz-basierten XG Inks, die auch in Light-Cyan, Light-Magenta, Light-Black und Weiß verfügbar sind. Daneben gibt es hinsichtlich der Roland-Drucker Neuigkeiten: Der Roland TrueVIS VG2-640/540 ist jetzt ansteuerbar und mit dem Tintensatz CMYKOGW (Cyan, Magenta, Yellow, Key, Orange, Green und Weiß) ausgestattet.
Sonderfarben managen
Ein weiteres großes Thema bleibt das Sonderfarb-Management, das gleich durch verschiedenen neue Features ergänzt wurde. So ist beispielsweise, neben der Ausgabe von detaillierten Sonderfarb-Reports, jetzt auch eine visuelle Prüfung möglich, welche Sonderfarben von der jeweiligen Druckmaschine wiedergegeben werden können und welche außerhalb des Farbraums liegen.
Besonderes Augenmerk wurde außerdem auf den weiteren Ausbau der Cloud-Technologie gelegt. „Da wir uns dem Thema schon sehr früh gewidmet haben, stehen bereits passende Tools parat, die wir kontinuierlich ausbauen und anpassen. All unsere Applikationen weisen eine direkte Verbindung zu unserer Color Cloud auf, in der Markenfarben oder ganze Sonderfarbbibliotheken einfach, schnell und sicher gespeichert und ausgetauscht werden können. Es ist sozusagen ein zentraler Ort mit weltweitem Zugriff“, zeigt Brune auf.
Durch die zusätzliche Möglichkeit, mit dem *.scgx-Datenformat zu arbeiten, wird das Teilen der Farbdaten für viele Unternehmen noch bequemer. Dies zeigt sich in vielen global agierenden Unternehmen, die die Technologie bereits für den konzernweiten Austausch ihrer Farbdaten nutzen. Aber auch für die Kommunikation von Farben mit externen Partner über die gesamte Supply Chain hinweg hat sich die Cloud-Technologie bereits bewährt.
Prozesskontrolle und -automation
Die Cloud-Technologie spielt auch für die Qualitäts- und Prozess-Kontrolle wie auch die Workflow-Automation eine zentrale Rolle. Zur Überprüfung von Sonderfarben wurde nun ein weiteres Feature eingebunden, dass es ermöglicht, zusätzliche Reports ausgeben zu lassen. Sie zeigen auf, wie gut Sonderfarben reproduzierbar sind.
Die in der letzten Version vorgestellte Funktion „Zeitgesteuertes Drucken“ wurde um die Möglichkeit ergänzt, Tintenwartungsmeldungen anzeigen zu lassen.
Viele weitere neue Funktionen sind für den Printjob-Editor oder den ICC-Profil Viewer integriert worden. Sie machen eine schnelle und flexible Anpassung von Profilen in der Produktion möglich.
Die erste Version der Proofsoftware Color Tuner wurde vor über 35 Jahren veröffentlicht. Seither wird die Software kontinuierlich gemäß der jüngsten Marktanforderungen und Kundenbedürfnisse weiterentwickelt. Flex Pack wurde speziell für die Produktion von Verpackungsproofs und Verpackungsmuster (Mockups) entwickelt. Mit dem CGS Oris Media-Portfolio wird außerdem eine große Auswahl an passenden Proofpapieren und Verpackungssubstraten angeboten.