Während seines Studiums der Ägyptologie an der Universität Warschau kam Krzysztof Malengowski, Inhaber des polnischen Druckvorstufenunternehmens Fleksograf studio prepress, zum ersten Mal mit dem Druckvorstufenprozess in Kontakt, damals für den Offsetdruck. „Ein großer Anteil der Arbeit von Ägyptologen besteht im Kopieren antiker Schriften, wie Hieroglyphen, und ich lernte, wie man dazu unterschiedliche Arten von Computerprogrammen verwendet.
Die Flexodruckplatten-Produktion von Fleksograf studio prepress
(Quelle: Miraclon)
Der Ägyptologie Krzysztof Malengowski ist Inhaber des polnischen Druckvorstufenunternehmens Fleksograf studio prepress
(Quelle: Miraclon)
Flexcel-Flexodruckplatten
(Quelle: Miraclon)
Fleksograf studio prepress ht seinen Firmensitz in Drużyna, Polen
(Quelle: Miraclon)
In gewisser Hinsicht gibt es also einen Bezug zu dem, was ich heute mache.“ Fasziniert von der Druckvorstufe, arbeitete er dann für verschiedene Flexo-Druckvorstufenbetriebe, bis er im Jahr 2001 in der Überzeugung, eine höhere Kundenservicequalität bieten zu können, Fleksograf studio prepress gründete. Innerhalb eines Jahres hatte der Betrieb fünf Beschäftigte und ist mittlerweile zu einem Unternehmen mit zwei Standorten und 35 Mitarbeitern herangewachsen, das eine umfassende Palette an hochwertigen Prepress-Dienstleistungen anbietet. Dies schließt die Herstellung von rund 10.000 m2 Flexoplatten pro Jahr für eine Vielzahl von Kunden aus ganz Europa und in Märkten wie Lebensmittel und Hygieneprodukte ein.
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Krzysztof Malengowski sagt: „Alles was wir bisher erreicht haben, kam durch innovatives Denken, harte Arbeit, eine kompromisslose Fokussierung auf Qualität sowie unsere Kenntnis des Flexodrucks zustande. Als ich in der Branche anfing, gab es bestenfalls Vierfarb-Druckmaschinen und die Flexoplatten waren aus Gummi – damals waren noch keine Fotopolymerplatten verfügbar.“
Geringer Prozentsatz von Fehldrucken
„Mit Fleksograf studio prepress wollte ich mit Kunden zusammenarbeiten, die hochqualitative Aufträge produzieren. Dazu mussten wir in der Lage sein, ihnen die qualitativ hochwertigsten Flexodruckplatten anzubieten, die in Polen überhaupt erhältlich sind. Dies musste von einem hervorragenden Kundenservice ergänzt werden, den mein außergewöhnliches Team schon seit dem ersten Tag leistet. Unsere Kunden kommen aus zwei Gründen zu uns: erstens wegen unserer Kompetenz im Breitbahn-Flexodruck und zweitens, weil der Prozentsatz von Fehldrucken mit unseren mit etwa einem Prozent so niedrig ist. Das ist ein großer Produktionsvorteil für sie“, erklärt Krzysztof Malengowski.
Um sicherzustellen, dass Fleksograf studio prepress sein Versprechen einer hervorragenden Qualität erfüllt, war Krzysztof Malengowski hinsichtlich der von seinem Unternehmen verwendeten Druckvorstufentechnik wählerisch. „Unser Ansatz ist etwas anders“, sagt er. „Wir konzentrieren uns voll auf Flexcel NX und seit Kurzem auf Flexcel NX Ultra Platten. Und da wir eine Druckformherstellungslösung haben, gibt es für uns keinen Grund, unseren Kunden etwas anderes anzubieten. Die Tatsache, dass wir diese Lösungen nutzen, ist zusammen mit unserem Know-how und unserer Erfahrung mit dem Flexodruck für unsere Kunden ein wichtiger Grund, mit uns zusammenzuarbeiten.“
Fleksograf studio prepress investierte im Jahr 2010 in das Flexcel NX-System von Miraclon, um damit eine einzelne Ersatztechnologie zu erhalten, welche das Qualitäts- und Stabilitätsniveau der bis dahin genutzten kombinierten Kodak ThermoFlex und Analogtechnologien bot.
„Zu jener Zeit verfügte ich bereits über eine zehnjährige Erfahrung im Flexobereich“, führt Malengowski weiter aus. „Nachdem ich erkannt hatte, dass Flexcel NX eine hervorragende Punktkonsistenz mit hoher Druckqualität vereinte, war ich überzeugt, dass dies eine Technologie war, die durchaus Potenzial bot. Dennoch war es ein ziemlich gewagtes Unterfangen, denn damals wurde das Laminieren der Platten mit dem TIL im polnischen Flexodruckmarkt kontrovers betrachtet. Allerdings kann ich jetzt sagen, dass die Entscheidung eine gute war. Nach vielen Jahren, in denen der polnische Markt von anderen Anbietern dominiert war, erhielten unsere Kunden schließlich das, worauf sie gewartet hatten: stabile Platten mit echter 1:1-Flat-Top-Dot-Reproduktion, die für eine ausgezeichnete Qualität und Konsistenz im Druck sorgen.“
Wasserbasierte Plattenherstellung
Nachdem er mit dem Flexcel NX-System Erfolge erzielen konnte, hörte Krzysztof Malengowski, dass Kodaks Flexo-Geschäftsbereich – heute das eigenständige Unternehmen Miraclon – auf der drupa 2016 eine neue Druckformherstellungslösung demonstrieren würde, dies jedoch in einer lösemittel- und VOC-freien Umgebung.
Auf dieser Basis begann er 2018 Gespräche über die Installation eines Betatestsystems, das „dank des Engagements von Grant Blewett und Jacek Galiński“ 2019 geliefert wurde. Malengowski zeigt sich von den Ergebnissen beeindruckt: „Wir haben auch festgestellt, dass Flexcel NX Ultra Platten gleich mehrere Vorteile bieten, an die sich unsere Kunden gewöhnt haben. Dazu zählen eine ausgezeichnete Druckqualität sowie Stabilität und Konsistenz in der Druckmaschine. Was die Qualität betrifft, haben wir sogar einen Kunden, der Flexcel NX Ultra Platten für den Druck im 70er- und selbst im 80er-Raster einsetzt. Er produziert jetzt bestimmte Aufträge oft im Flexodruck, die er zuvor im Tiefdruck drucken musste.“
„Als Besonderheit ist hervorzuheben, dass die Punkte 1:1 reproduziert werden, was dafür sorgt, dass Proofs und die auf einer Flexodruckmaschine tatsächlich erzielten Druckergebnisse vergleichbar sind. Bei Verwendung von NX Ultra Platten ist die optische Dichte der Druckfarbe höher, d. h. die Farbe ist intensiver. Unsere Kunden können daher Druckfarben mit einer geringeren Pigmentkonzentration verwenden, die kostengünstiger sind. Und die verwendeten Rasterwalzen übertragen weniger Druckfarbe, was auch wirtschaftlicher ist. Ich hatte beispielsweise noch keinerlei Probleme mit Kunden, die zusätzliche Platten eines alten Designs bestellen – sie montieren sie einfach in der Druckmaschine und reproduzieren den Auftrag problemlos.
„NX Ultra zeichnet sich zudem durch eine hervorragende Druckfarbübertragung aus, und die Platten müssen während des Drucks einer Auflage nicht gewaschen werden. Außerdem ist die Plattenproduktionszeit bei NX Ultra viel kürzer – vom Beginn des Prozesses bis zum Vorliegen der druckfertigen Platte vergehen nur rund 50 Minuten „Durch die Platten-Verarbeitung auf Wasserbasis verbessern wir die Arbeitsumgebung für unsere Mitarbeiter, da wir den Geruch und die Emissionen von Lösemitteln loswerden.““, führt Krzysztof Malengowski weiter aus.
Covid-19 und die Zukunft
So wie die Pandemie alle Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen hat, musste sich auch Fleksograf studio prepress an ihre Auswirkungen anpassen, wie Krzysztof Malengowski bemerkt. „Die Situation hat sich deutlich verändert. Anfangs gelang es uns, unsere Arbeitskontinuität beizubehalten und in Schichten zu arbeiten. Doch mit der Zunahme der Covid-19-Fälle mussten wir uns eine andere Lösung einfallen lassen. Wir richteten ein System mit einer speziellen Verbindung zu unserem Firmenserver ein, das es Mitarbeitern, deren Tätigkeit dies zulässt, die Arbeit von zu Hause ermöglicht. Darüber hinaus werden wir uns damit beschäftigen, die Fernarbeit – sowohl durch die Gründung ausländischer Zweigniederlassungen von Fleksograf studio prepress als auch durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen über das Internet.“