Gravion: Ein Startup-Unternehmen in Sachen Prägeformen
Haptische Effekte in Vollendung
von Ansgar Wessendorf,
Die Haptik spielt nicht nur bei hochwertigen Verpackungen (Karton, Aluminium, PET), sondern auch bei Glas, Papier, Folie, Kunststoff, Dekoren für Möbel, Fußböden und Automobilausstattungen sowie im Sicherheitsbereich und Siegelbereich eine immer wichtigere Rolle.
Das Berühren strukturierter Oberflächen vermittelt ein exklusives Markenimage und bleibt nachhaltig im Gedächtnis haften. Für das Erzeugen dieser haptischen Effekte in unterschiedlichsten Materialien kommen Prägeformen und Rasterwalzen für das Übertragen von Lackmengen oder andere Medien zum Einsatz.
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Wer ist Gravion?
Gravion aus Rheinfelden ist in diesem Bereich erfolgreich tätig. Das Unternehmen ist mittlerweile ein sehr gefragter Partner, wenn es um die Herstellung maßgeschneiderter Prägeformen für unterschiedlichste Premium-Anwendungen geht. Das ist umso bemerkenswerter, weil das Startup-Unternehmen erst im Sommer vergangenen Jahres von Clemens Röder und Dietmar Buchholz gegründet wurde. Allerdings verfügen beide Gesellschafter und Geschäftsführer sowie der überwiegende Teil des 10-köpfigen Teams über langjährige Erfahrungen in den einschlägigen Industriebereichen und der Präge- Beschichtungs- und Rasterwalzentechnologie.
„Wir unterstützen unsere Kunden in der Umsetzung ihrer Ideen und verfügen über das entsprechende Know-how – von der Erstellung der 3D-Muster bis zur fertigen gelaserten Walze“, so Dietmar Buchholz. Das junge Unternehmen entwickelt einzigartige, hochaufgelöste Prägestrukturen. Es ist in der Lage, selbst in schwierige Materialien direkt zu gravieren.
„Gravion ist ein innovativer, reaktionsschneller und dynamisch wachsender Form- und Prägewalzenhersteller. Termintreue sowie die kurzfristige, als auch die flexible Umsetzung von Kundenwünschen sind weitere herausragende Stärken unseres Unternehmens. Dabei sind unser Servicegedanke und die tatsächliche Umsetzung der Kundenwünsche und Bedürfnisse sowie die Standardisierung sehr ausgeprägt“, führt Clemens Röder weiter aus. Das wiederum gewährleistet Qualität und Kontinuität in der Walzenherstellung.
Investition in einem Cellaxy
Für die Umsetzung der zumeist sehr hohen Anforderungen an die 3D-Strukturen der Prägeformen investierte Gravion über die Dr. Wirth Grafische Technik GmbH & Co KG in die Laseranlage Cellaxy C500 von Hell Gravure Systems. „Wenn hoher Materialabtrag, feinste Auflösung und echtes 3D gefragt sind, profiliert sich der 600 W-Faserlaser des Cellaxy als denkbar wirtschaftlichste Lösung für hohe Qualitätsansprüche“, sagt Wolfgang Dammer, Geschäftsführer von Dr. Wirth.
Dietmar Buchholz ergänzt: „Die Laseranlage führt vollautomatische Multipassgravuren mit einer Graviertiefe von bis zu 1000 μm aus und ist für eine maximale Geometrie von 2650 mm WOB und einen Umfang von 1500 mm ausgelegt. Viele der Prägemotive werden heute immer noch handwerklich hergestellt. Mit dem Cellaxy wird die Laserdirektgravur von Prägewalzen nicht nur deutlich schneller, kosteneffizienter und umweltschonender, sondern vor allem auch reproduzierbarer. Die mit Cellaxy erzeugten 3D-Prägungen überzeugen durch nachhaltige Haptik sowie maximale Detailtreue sowohl bei großflächigen Mikroprägungen wie auch bei Hintergrundstrukturen.“
Gravion bezeichnet sich selbst als die „digitale Fabrik“ im Bereich der Produktion von Prägewalzen. Sämtliche Prozesse sind digital strukturiert und werden in einem ERP-System abgebildet. Auch die Messdaten zur Qualitätssicherung der Prägeformen werden digital ermittelt und erfasst. „Wir haben bei Gravion zur schnellen Umsetzung hochqualitativer 3D-Prägestrukturen einen komplett digitalen Produktions-Workflow implementiert“, sagt Dietmar Buchholz abschließend.
Mehr Informationen zu gravion finden Sie unter www.gravion.eu. [12290]