Gestiegene Bestellungen im flexiblen Verpackungsdruck
Koenig & Bauer – Coronavirus-Pandemie belastet Umsatz und Ergebnis
von Ansgar Wessendorf,
Während Koenig & Bauer im Auftaktquartal 2020 noch einen soliden Auftragseingang von 271,5 Mio. € im Konzern erzielen konnte, hat die sich seit Januar rasch ausbreitende Coronavirus-Pandemie bereits deutliche Spuren bei Umsatz und Ergebnis hinterlassen.
Mit einem gegenüber dem Vorjahreswert um 25,3 % niedrigeren Konzernumsatz von 172,4 Mio. € lag das EBIT bei –34,9 Mio. €. Die zunächst in China und dann sukzessive in vielen Teilen der Welt erlassenen Einschränkungen und besonders die Reisehemmnisse beeinträchtigen signifikant die Auftrags- und Projektabwicklung bei der Auslieferung, Montage und Inbetriebnahme der Maschinen bei den internationalen Kunden. Auch im Servicebereich sind die Auswirkungen zu spüren.
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Mit –36,6 Mio. € entspricht das Konzernergebnis im ersten Quartal 2020 einem anteiligen Ergebnis je Aktie von –2,22 €. Der freie Cashflow verbesserte sich von –51,2 Mio. € im Vorjahr auf –31,3 Mio. €. Die Eigenkapitalquote betrug zum Quartalsende 32,3 %.
Im Segment Digital & Web lag der Auftragseingang mit 43,6 Mio. € signifikant über dem Vorjahreswert von 31,9 Mio. € trotz des rückläufigen Offset-Rollenmaschinen-Servicegeschäfts. Neben gestiegenen Bestellungen im flexiblen Verpackungsdruck waren die im Wellpappen- und digitalen Dekordruck erhaltenen Folgeaufträge für diesen Zuwachs ausschlaggebend.
Vor allem durch Corona-bedingte Restriktionen bei der italienischen Tochtergesellschaft Flexotecnica war der Umsatz mit 28,1 Mio. € niedriger als im Vorjahr (32,4 Mio. €). Der Auftragsbestand reduzierte sich in diesem Segment von 85,4 Mio. € auf 81,6 Mio. €. Das niedrige Umsatzniveau hat das EBIT von –5,5 Mio. € maßgeblich beeinflusst (2019: –5,4 Mio. €).