Integration von Druckvorstufe, Druck und Inline-Spektralfarbmessung
von Ansgar Wessendorf,
Schnell, sicher und komfortabel die von Kunden vorgegebenen Farbwerte erreichen und diese während der Produktion zuverlässig stabil halten – das ermöglicht Herstellern flexibler Verpackungen jetzt die enge Zusammenarbeit zwischen BST eltromat International und dem Druckvorstufenspezialist und Druckformhersteller COE (Carl Ostermann Erben GmbH).
Wie bei anderen Druckverfahren ist die enge Abstimmung zwischen Druckvorstufe und Druck auch in der Herstellung flexibler Verpackungen der entscheidende Schlüssel zu signifikant kürzeren Rüstzeiten an den Rollendruckmaschinen und zu mehr Komfort für die Maschinenführer. Schon die vereinfachte Arbeit und der Wegfall der Fehlermöglichkeit manuelle Eingabe sprechen dafür, die Auftragsdaten, die in der Vorstufe für die Herstellung der Klischees verwendet werden, unmittelbar in die qualitätssichernden Systeme der Druckmaschinen fließen zu lassen.
Darüber hinaus wird die Anlaufmakulatur erheblich reduziert, wenn Verpackungsdruckereien die einzelnen Inspektionsparameter beim Maschinen-Set-up von vornherein korrekt einstellen. Je häufiger im Arbeitsalltag Auftragswechsel anstehen, desto deutlicher schlagen diese Faktoren positiv zu Buche.
Die Übernahme der auftragsspezifischen Daten aus der Vorstufe in die Inspektionssysteme allein garantiert aber noch nicht, dass Verpackungsdruckereien später mit stabilen Farbwerten arbeiten und so die Vorgaben der Markenartikler über die gesamte Druckproduktion hinweg einhalten.
Mit diesem Ziel vor Augen haben COE als Druckvorstufenspezialist und Druckformhersteller sowie BST eltromat International als Hersteller von Lösungen für die Qualitätskontrolle im Rollendruck eine Schnittstelle entwickelt, über die Produktionsdaten aus der Druckvorstufe direkt in die Inline-Spektralfarbmessungslösung iPQ-Spectral fließen können.
Der Prozess wird dabei weitgehend neu definiert: Die Vorstufe erfasst wie bisher alle relevanten Produktionsdaten und bereitet sie drucktechnisch für den Rollendruck auf. Anschließend werden die Daten – anders als bislang – unmittelbar in das in der Maschine integrierte inline Spektralfarbmesssystem eingelesen. Dieses wird damit in die Lage versetzt zu überwachen, ob die von den Markenartiklern vorgegebenen Farbwerte während der gesamten Produktion stabil erreicht werden.